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mardi 11 septembre 2018

Steh zu deiner Meinung



"Sei aber nicht gar zu sehr ein Sklave der Meinungen, welche Andere von Dir hegen. Sei selbständig. Was kümmert Dich am Ende das Urteil der ganzen Welt, wenn Du tust, was Du nach Pflicht und Gewissen und nach Deiner redlichen Überzeugung tun sollst?"
….(Original: "Sei aber nicht gar zu sehr ein Sclave der Meinungen, welche Andere von Dir hegen. Sei selbstständig. Was kümmert Dich am Ende das Urtheil der ganzen Welt, wenn Du thust, was Du nach Pflicht und Gewissen und nach Deiner redlichen Ueberzeugung thun sollst?")
Freiherr Adolph Franz Friedrich Ludwig Knigge - Erstes Buch, 1. Kapitel, Allgemeine Bemerkungen. hg. von Karl Goedeke. 16. Ausgabe. Hannover: Hahn, 1878. Seite 10

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dimanche 9 septembre 2018

Chercher... et ne pas trouver.



Dieu était partout, et les « voyageurs » venus le chercher de si loin ne le trouvaient nulle part, parce qu'ils oubliaient de le chercher en eux-mêmes.

Les Chemins de Katmandou (1969) de René Barjavel


*

D'où viennent les Puces?


Toutes choses en ce monde a sa raison d'être, même les puces, ces petites bêtes qui accompagnent les humains depuis la nuit des temps.
Et comme souvent dans le passé, beaucoup de choses étaient un peu plus "mystérieuses" que de nos jours, des légendes donnaient une explication...

En Velay une légende sur l'origine des puces disait que...
... un jour, alors que le bon Dieu se promenait, avec Saint-Pierre, dans les gorges de la Loire, entre Chamalières et Vorey (1).
Tout en se promenant ils devisaient sur le ménage du monde et des difficultés de le bien diriger et de l'entretenir correctement.
Tout à coup à un détour de la rivière, Saint-Pierre montra au bon Dieu une femme en haillons, couchée sur le sable, au soleil; elle était jeune encore, mais ses traits reflétaient l'ennui le plus profond.
Le bon Dieu, à qui rien n'est caché, vit bien de suite que cette femme s'ennuyait de son oisiveté. Comme il est souverainement bon, il tira de sa grande poche une poignée de puces qu'il jeta sur la jeune femme en lui disant ces mots : femme, l'oisiveté est la mère de tous les vices; voilà de quoi t'occuper...
Et depuis ce jour les femmes ont des puces et lorsqu'elles n'ont rien de mieux à faire, elles se divertissent à s'épucer.


(1) Communes du canton de Vorey, arrondissement du Puy (Haute-Loire).

CMG.

Rêve



Si un rêve ne fait pas peur, c’est qu’il n’est pas suffisamment grand.
Marie Tabarly 


Brigitte von Sasbach


Brigitte von Sasbach

Über den am West hang der Hornisgrinde im Nordschwarzwald gelegen badischen Kurort Sasbachwalden, erhebt sich den 760 m ü. NN hohen Gipfel des Schlossberges. Dort, verborgen im Wald, stehen die Überreste der Burg Hohenrod. Die Felsnase hinter der Burgruine gilt als eine der schönsten Aussichtspunkte im Nordschwarzwald; bei klarer Sicht bietet sich eine wunderschöne Aussicht über die Rheinebene welche bis zum Straßburger Münster reicht.
Die Ortschaft Sasbach welche erstmals 750 n. Chr. urkundlich erwähnt wurde, entstand an der ehemaligen Römerstraße, welche die Städte Straßburg und Baden-Baden verband. Der Hauptort hat einen historisch bedeutsamen alten Ortskern. Bereits im 8. Jahrhundert war Sasbach Sitz eines großen Kirchensprengels. Der Ortsteil Obersasbach wurde 1372 n. Chr. zu ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Schutzpatronin der Sasbacher Kirche, die Heilige Brigitta soll einst, vor langer Zeit auf der Burg gelebt haben, deswegen die Burg Hohenrode auch das Brigittenschloss genannt wird.

Aus längst vergangener Zeit erzählt man sich in der Region die sage der Brigitte…

Brigitte, war nicht nur Burgherrin und eine Edle Dame, sie war auch sehr fromm. Ihr Ruf als mildtätige herzensgute Frau war weit über den Ort Sasbach bekannt. Sie besuchte und pflegte die Kranken der umliegenden Ortschaften, entband die Wöchnerinnen und schenkte den Armen so viel sie vermochte.
Der Ritter von Hohinrot, Ihr Gatte, konnte die Hilfsbereitschaft seiner Frau, den vielen Menschen gegenüber nicht ausstehen.
So geschah es, dass eines Tages, als Brigitte wieder mit einem gefüllten Korb die Burg verließ, sie auf der Straße, ihr Gatte begegnete.
„Was hast Du in dem Korbe?“ fragte er.
„Rosen.“ Antwortetet Brigitte.
Da hob er den Deckel auf, und sieh! der Korb war mit den schönsten Rosen angefüllt.
Er beschimpfte Brigitte eine Verschwenderin zu sein und, dass er Ihre Freigiebigkeit nicht länger dulden würde.
So schön sie auch sein mochte, und auch die Tatsache, dass sie dem Ritter zwei schöne gesunde Knaben geboren hatte, hielten den Burgherr nicht davon ab sie zu verstoßen und eine seiner Mägde zum Kebsweib zu nehmen.
Brigitte ging, Gott ergeben, davon und wanderte in das Niederland wo sie, zwanzig Jahrelang, als Magd diente. Nach Ablauf dieser Zeit kehrte sie nach Sasbach zurück und zog auf den Breitenbrunner Hof, eine halbe Stunde von Hohinrot entfernt. Sie war selbst zu Bettlerin geworden, und jeden Samstag zog sie mit den anderen Bettelleuten zur Burg um Almosen zu holen.
Auf der Burg wurde das Almosen von ihrem ältesten Sohne ausgeteilt, dem ihr inständiges Benehmen so auffiel, dass er seinem Vater davon Kunde gab.
Bei ihrer nächsten Anwesenheit ließ dieser sie herbeirufen; er begutachtete die Bettlerin welche seinem Sohn so imponiert hatte, mochte aber in ihr seine ehemalige Gemahlin nicht zu erkennen.
Es fiel ihm aber auf, dass sie einen Trauring trug, und der kam ihm bekannt vor.
„Von wem habt ihr diesen Ring bekommen?“ fragte er sie und erhielt zur Antwort:
„Den habt ihr mir bei unserer Trauung gegeben.“
Da ergriff den Ritter Schmerz und Reue, er bat seine Gattin um Verzeihung, bat sie wieder seine Hausfrau zu werden. Die Magd, die er vor viele Jahre als Kebsweib erkor, und die Kinder, welche er mit derselben erzeugt hatte, wolle er aus dem Schloss entfernen und reichlich für deren Zukunft sorgen. Brigitte willigte ein, nahm ihren Platz bei den Kindern wieder ein, und setzte dann, von den Ihrigen unterstützt, ihre Wohltätigkeit und Andacht fort.
Ihr Hauptanliegen, war es die Unwissenden im Glauben zu belehren. So hatte sie eine Sippschaft Heiden, die im Land umhergezogen, aber von ihr in die Burg aufgenommen worden waren zum rechten Glauben geführt. In die Sasbacher Kirche begab sie sich jeden Tag; dazu benutzte sie manchmal einer vom Schloss bis zur Kirche führenden unterirdischen Gang, aber auch über den Schelsberg und den Vogelsberg führten Fußpfade in den Ort. Den Letzteren ging Brigitte einst und ließ bei jedem Schritt einen Kronenthaler fallen, damit er in einen Fahrweg umgewandelt werden könne.
Die erwähnte Kirche wurde von ihr mit Geschenken überhäuft, wozu besonders die große Glocke gehört, welche ihren Namen trägt. Weit im Umkreis erzählten sich die Menschen von wundersamen Dingen die geschahen wenn Brigitte irgendwo hinkam.
So geschah es, dass als sie einmal auf das Sasbacher Gotteshaus zuging, dessen Glocken von selbst anfingen zu läuten. Der Messner eilte auf den Turm, erblickte die nahende Burgfrau und rief:
„Die närrische Brigitte kommt!“
Da stürzte er zum Fenster hinaus und brach sich das Genick, und eine Stimme sprach vom Himmel: „Sie ist heilig!“
Seit diesem Tag begleitete dieses wunderbare Glockengeläute stets Brigittes Gang von der Banngrenze bis zur Kirche. Gegen sich selber wurde die fromme Frau immer strenger. Sie kleidete sich mit selbst gefertigten Kleidern und ernährte sich meistens nur aus Ziegenmilch.
Als sie eines seligen Todes starb, begannen in der ganzen Gegend die Kirchenglocken von selbst zu läuten. Als sie im Sasbacher Gotteshaus beigesetzt wurde, begleiteten und beweinten Jung und Alt aus Nah und Fern sie auf ihren letzten Gang.

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Zelokan

samedi 8 septembre 2018

Die Cucaracha


Die Cucaracha

In einer, schöne, blumige Wiese lebte eine Cucaracha.
Sie lebte allein und langweilte sich sehr.
Eines Tages ging sie zum Fenster und beobachte die Wiese.
Plötzlich sah sie ein Wildschwein daher kommen.
"Hallo, Mr. Wildschwein, sagte sie."
"Hallo, Fräulein Cucaracha".
"Würden Sie mich heiraten, Herr Wildschwein?"
"Gern, Fräulein Cucaracha".
"Sehr gut,. Doch zuerst müssen sie für mich in Lied singen"
Und Vater Wildschwein sang sein Lied in seiner eigenen Weise.
Die arme Cucaracha erfuhr der Schreck ihres Lebens. Zitternd fiel sie auf die Couch und blieb für drei Tage durch hohes Fieber ans Bett gefesselt.

Bald fühlte sie wieder die Einsamkeit, der Wunsch zu heiraten kam zurück und füllte ihre Gedanken.
Sie stand wieder am Fenster und beobachtete die Wiese. Sie sah eine große Ratte, in ihrem besten schwarzen Anzug auf sie zukommen. Sie kam um sie zu begrüßen.
"Hallo, Fräulein Cucaracha."
"Hallo, Herr Ratte."
"Sie sind aber hübsch, Fräulein Cucaracha!"
"Was für eine schöne Stimme sie haben, Herr Ratte!"
"Wollen sie mich heiraten?"
"Gerne, aber zuerst müssen sie mir Ihr musikalisches Talent zeigen und mir ein Lied singen."
Und die Ratte sang. Es war zwar kein Meisterstück, aber durch seine Darbietung  selbst erfreut wollte Herr Ratte zum Gesang noch Taten hinzufügen und seine Angebetete streicheln. Ungeschickt und schwerfällig hob er seine Pfote.
Enttäuscht und zerknittert schickte ihn Frau Cucaracha weg und schloss sich traurig in ihrer Behausung ein.

Am nächsten Tag stand sie, zum dritten Mal an ihrem Beobachtungsposten, als sie eine kleine weiße Maus, mit roten Augen vorbei kommen sah.
"Fräulein Cucaracha, sie scheinen traurig zu sein."
"Das ist richtig, kleine Maus."
" Fräulein Cucaracha, wollen wir heiraten?"
"Das würde mich sehr glücklich machen, Ihre Frau zu sein."
Überwältigt und glücklich begann die kleine Maus ein sehr süßes Lied zu singen, cui, cui, cui.
Sie sang so fein, dass die Cucaracha sich so richtig bewegt fühlte.

In der darauf folgenden Nacht ging Cucaracha hinaus in die Wiese, um Marienkäfer und Glühwürmchen zur Hochzeit Einzuladen.
Sie sagte sich, dass die Marienkäfer nicht gierig seien und einfach zufriedenzustellen waren, und die Glühwürmchen sicher die Güte haben werden den Festsaal zu beleuchten.

Während Cucaracha sich darum bemühte die Gäste einzuladen, war Herr Maus mit den Vorbereitungen des Festmahles beschäftigt. Er hatte einen leckeren Brei für das große Fest gekocht. Als der Brei soweit war, wollte Herr Maus, wie es eine perfekte Köchin eben auch tun würde, ihn erst probieren. Er kletterte auf den Topf, aber berauscht durch Eitelkeit wurde er unvorsichtig und fiel in den heißen Teig.

Als Cucaracha zurückkehrte, suchte sie vergeblich nach ihrem zukünftigen Begleiter.
"Wo bist du, kleine Maus?" Rief sie.
Sie erhielt keine Antwort. Überall suchte sie nach ihrem Freund.
Er blieb unauffindbar.
Voller Verzweiflung warf sie sich in den Brei und wurde gekocht.
So war ihr Leben und so starb die Cucaracha.


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Zelokan