Die Cucaracha
In einer,
schöne, blumige Wiese lebte eine Cucaracha.
Sie lebte
allein und langweilte sich sehr.
Eines Tages
ging sie zum Fenster und beobachte die Wiese.
Plötzlich sah
sie ein Wildschwein daher kommen.
"Hallo,
Mr. Wildschwein, sagte sie."
"Hallo,
Fräulein Cucaracha".
"Würden
Sie mich heiraten, Herr Wildschwein?"
"Gern,
Fräulein Cucaracha".
"Sehr
gut,. Doch zuerst müssen sie für mich in Lied singen"
Und Vater
Wildschwein sang sein Lied in seiner eigenen Weise.
Die arme
Cucaracha erfuhr der Schreck ihres Lebens. Zitternd fiel sie auf die Couch und
blieb für drei Tage durch hohes Fieber ans Bett gefesselt.
Bald fühlte
sie wieder die Einsamkeit, der Wunsch zu heiraten kam zurück und füllte ihre
Gedanken.
Sie stand
wieder am Fenster und beobachtete die Wiese. Sie sah eine große Ratte, in ihrem
besten schwarzen Anzug auf sie zukommen. Sie kam um sie zu begrüßen.
"Hallo,
Fräulein Cucaracha."
"Hallo,
Herr Ratte."
"Sie sind
aber hübsch, Fräulein Cucaracha!"
"Was für
eine schöne Stimme sie haben, Herr Ratte!"
"Wollen
sie mich heiraten?"
"Gerne,
aber zuerst müssen sie mir Ihr musikalisches Talent zeigen und mir ein Lied
singen."
Und die Ratte
sang. Es war zwar kein Meisterstück, aber durch seine
Darbietung selbst erfreut wollte Herr Ratte zum Gesang noch Taten
hinzufügen und seine Angebetete streicheln. Ungeschickt und schwerfällig hob er
seine Pfote.
Enttäuscht und
zerknittert schickte ihn Frau Cucaracha weg und schloss sich traurig in ihrer
Behausung ein.
Am nächsten
Tag stand sie, zum dritten Mal an ihrem Beobachtungsposten, als sie eine kleine
weiße Maus, mit roten Augen vorbei kommen sah.
"Fräulein
Cucaracha, sie scheinen traurig zu sein."
"Das ist
richtig, kleine Maus."
"
Fräulein Cucaracha, wollen wir heiraten?"
"Das würde
mich sehr glücklich machen, Ihre Frau zu sein."
Überwältigt
und glücklich begann die kleine Maus ein sehr süßes Lied zu singen, cui, cui,
cui.
Sie sang so
fein, dass die Cucaracha sich so richtig bewegt fühlte.
In der darauf
folgenden Nacht ging Cucaracha hinaus in die Wiese, um Marienkäfer und
Glühwürmchen zur Hochzeit Einzuladen.
Sie sagte
sich, dass die Marienkäfer nicht gierig seien und einfach zufriedenzustellen
waren, und die Glühwürmchen sicher die Güte haben werden den Festsaal zu
beleuchten.
Während
Cucaracha sich darum bemühte die Gäste einzuladen, war Herr Maus mit den
Vorbereitungen des Festmahles beschäftigt. Er hatte einen leckeren Brei für das
große Fest gekocht. Als der Brei soweit war, wollte Herr Maus, wie es eine
perfekte Köchin eben auch tun würde, ihn erst probieren. Er kletterte auf den
Topf, aber berauscht durch Eitelkeit wurde er unvorsichtig und fiel in den
heißen Teig.
Als Cucaracha
zurückkehrte, suchte sie vergeblich nach ihrem zukünftigen Begleiter.
"Wo bist
du, kleine Maus?" Rief sie.
Sie erhielt
keine Antwort. Überall suchte sie nach ihrem Freund.
Er blieb
unauffindbar.
Voller
Verzweiflung warf sie sich in den Brei und wurde gekocht.
So war ihr
Leben und so starb die Cucaracha.
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Zelokan