Albert Einstein / 1879-1955
Biography,
Biographie, Biografie
Albert Einstein (* 14. März 1879 in Ulm; † 18.
April 1955 in Princeton, New Jersey) war ein theoretischer Physiker. Seine
Forschungen zur Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie dem Wesen der
Gravitation veränderten maßgeblich das physikalische Weltbild. Er gilt daher
als einer der bedeutendsten Physiker aller Zeiten.
Die Relativitätstheorie, sein Hauptwerk, machte
ihn weltberühmt. Seine Arbeit, Titel „Zur
Elektrodynamik bewegter Körper“, im Jahr 1905 erschienen und wird heute
spezielle „Relativitätstheorie“
bezeichnet.
Für seine Entdeckung des Gesetzes „des photoelektrischen Effekts“, erhielt
er, 1921, den Nobelpreis.
Er gilt gilt als Inbegriff des Forschers und
Genies. Seine außerordentliche Bekanntheit nutzte erauch ausserhalb der
naturwissenschaftlichen Fachwelt bei seinem Einsatz für Völkerverständigung und
Frieden. Er verstand sich selbst als Pazifist, Sozialist und Zionist.
1905, im Alter von 26 Jahren, veröffentlichte
Einstein einige seiner wichtigsten Werke.
-. Am 17. März 1905 beendete er seine Arbeit
zum photoelektrischen Effekt, die am 18. März bei den Annalen der Physik
einging: Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichts betreffenden
heuristischen Gesichtspunkt (abgedruckt in Band 17 auf den Seiten 132–148).
-. Am 30. April 1905 reichte er an der
Universität Zürich bei den Professoren Kleiner und Burkhardt seine Dissertation
ein, die den Titel trug: Eine neue Bestimmung der Moleküldimensionen. Hierfür
erhielt er am 15. Januar 1906 den Doktorgrad in Physik.
-. Am 11. Mai 1905 folgte seine Arbeit zur
brownschen Molekularbewegung: Über die von der molekularkinetischen Theorie der
Wärme geforderte Bewegung von in ruhenden Flüssigkeiten suspendierten Teilchen.
-. Am 30. Juni 1905 reichte Einstein seine
Abhandlung Zur Elektrodynamik bewegter Körper bei den Annalen ein. Der Aufsatz
erschien am 26. September 1905. Schon am darauf folgenden Tag lieferte Einstein
seinen Nachtrag Ist die Trägheit eines Körpers von seinem Energieinhalt abhängig?
Letzterer enthält implizit zum ersten Mal die wohl berühmteste Formel der Welt,
E = mc² (Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat,
Äquivalenz von Masse und Energie). Beide Arbeiten zusammen werden heute als
spezielle Relativitätstheorie bezeichnet.
Das Jahr 1905 war somit ein äußerst fruchtbares
Jahr, man spricht auch vom Annus mirabilis (Wunderjahr). Carl Friedrich von
Weizsäcker schrieb dazu später: „1905
eine Explosion von Genie. Vier Publikationen über verschiedene Themen, deren
jede, wie man heute sagt, nobelpreiswürdig ist: die spezielle
Relativitätstheorie, die Lichtquantenhypothese, die Bestätigung des molekularen
Aufbaus der Materie durch die ‚brownsche Bewegung‘, die quantentheoretische
Erklärung der spezifischen Wärme fester Körper.“
Im Laufe seines Lebens war Einstein
Staatsbürger mehrerer Länder: Durch Geburt besaß er die württembergische
Staatsbürgerschaft. Von 1896 bis 1901 staatenlos, danach Staatsbürger der
Schweiz, war er 1911/12 auch Bürger Österreich-Ungarns. Von 1914 bis 1932 lebte
Einstein in Berlin und war als Bürger Preußens erneut Staatsangehöriger im
Deutschen Reich. Mit der „Machtergreifung“ Hitlers gab er 1933 den deutschen
Pass endgültig ab. Zu seinem seit 1901 geltenden Schweizer Bürgerrecht kam ab
1940 noch die US-Staatsbürgerschaft.
Während der Sonnenfinsternis vom 29.
Mai 1919 bestätigten Beobachtungen Arthur Eddingtons, dass die Ablenkung
des Lichts eines Sterns durch das Schwerefeld der Sonne näher an dem von
der allgemeinen Relativitätstheorie vorhergesagten Wert lag als an dem der
newtonschen Korpuskeltheorie. Joseph John Thomson, Präsident der Royal
Society, kommentierte den Befund wie folgt:
„Dieses Resultat ist eine der größten Errungenschaften des
menschlichen Denkens.“
|
Die Entdeckung der Kernspaltung im Dezember
1938 durch Otto Hahn und Fritz Strassmann in Berlin beschwor in der
Wissenschaftsgemeinde die Erkenntnis einer nuklearen Bedrohung herauf. Im
August 1939, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, unterzeichnete Einstein
einen von Leó Szilárd verfassten Brief an den amerikanischen Präsidenten
Franklin D. Roosevelt, der vor der Gefahr einer „Bombe neuen Typs“ warnte, die
Deutschland möglicherweise entwickle und gar bald besitze. Der Appell wurde
erhört, zusätzliche Forschungsgelder wurden bereitgestellt: Das
Manhattan-Projekt mit dem erklärten Ziel der Entwicklung einer Atombombe war
aus der Taufe gehoben.
In seinen Memoiren vertritt Einstein die
Auffassung, dass er sich zu leichtfertig von der Notwendigkeit der
Unterzeichnung dieses Briefes überzeugen ließ. Am 16.
November 1954 sagte er zu seinem alten Freund Linus Pauling: …„I made one great mistake in my life —
when I signed the letter to President Roosevelt recommending that atom bombs be
made; but there was some justification — the danger that the Germans would make
them.“ („Ich habe einen schweren Fehler in meinem Leben gemacht – als ich den
Brief an Präsident Roosevelt mit der Empfehlung zum Bau von Atombomben
unterzeichnete; aber es gab eine gewisse Rechtfertigung dafür – die Gefahr,
dass die Deutschen welche bauen würden.“)
***
Sur la penser, les concepts
et la science / About
Terms, Concepts & Sciences / Zu Denken, Begriffen und Wissenschaft /
…Begriffe,
welche sich bei der Ordnung der Dinge als nützlich erwiesen haben, erlangen
über uns leicht eine solche Autorität, dass wir ihres irdischen Ursprungs
vergessen und sie als unabänderliche Gegebenheiten hinnehmen. Sie werden dann
zu 'Denkgewohnheiten', 'Gegebenen a priori' usw. gestempelt. Der Weg des
wissenschaftlichen Fortschritts wird durch solche Irrtümer oft für längere Zeit
ungangbar gemacht.
- [8] (Nachruf auf Ernst Mach, 1916)
*
…Es gibt in
der Physik keinen Begriff, dessen Verwendung a priori nötig oder berechtigt
wäre. Ein Begriff erhält seine Daseinsberechtigung nur durch seine klare und
eindeutige Verknüpfung mit Erlebnissen bzw. mit physikalischen
Erfahrungstatsachen. Es werden in der Relativitätstheorie die Begriffe absolute
Gleichzeitigkeit, absolute Geschwindigkeit, absolute Beschleunigung verworfen,
weil sich ihre eindeutige Verbindung mit der Erlebniswelt als unmöglich
herausstellt. Dasselbe Schicksal trifft die Begriffe 'Ebene', gerade Linie
etc., auf welche die euklidische Geometrie gegründet ist. Jedem physikalischen
Begriff muss eine solche Definition gegeben werden, dass auf Grund dieser
Definition das Zutreffen oder Nichtzutreffen desselben im konkreten Fall
prinzipiell entschieden werden kann.
- (Letter to Solovine / [3, S. 20] (1920)
- (Letter to Solovine / [3, S. 20] (1920)
…Wissenschaftliche
Forschung kann durch Förderung des kausalen Denkens und Überschauens den
Aberglauben vermindern.
- [1, Über wissenschaftliche Wahrheit] (1922)
- [1, Über wissenschaftliche Wahrheit] (1922)
…Es
scheint, dass die menschliche Vernunft die Formen erst selbständig konstruieren
muss, ehe wir sie in den Dingen nachweisen können. Aus Keplers wunderbarem
Lebenswerk erkennen wir besonders schön, dass aus bloßer Empirie allein die
Erkenntnis nicht erblühen kann, sondern nur aus dem Vergleich von Erdachtem mit
dem Beobachteten.
- [1, Johannes Kepler] (09.11.1930)
- [1, Johannes Kepler] (09.11.1930)
…Inhalt
erlangen die Begriffe erst dadurch, dass sie - wenn auch noch so mittelbar -
mit den Sinneserlebnissen verknüpft sind. Diese Verknüpfung aber kann keine
logische Untersuchung aufdecken; sie kann nur erlebt werden. Und doch bestimmt
gerade diese Verknüpfung den Erkenntniswert der Begriffssysteme.
- [1, Das Raum-, Äther- und Feldproblem der Physik] (1930)
- [1, Das Raum-, Äther- und Feldproblem der Physik] (1930)
…Es ist
richtig, dass die Ergebnisse der Forschung den Menschen nicht veredeln und
bereichern, wohl aber das Streben nach dem Verstehen, die produktive und
rezeptive geistige Arbeit.
- [1, Gut und Böse] (um 1930)
- [1, Gut und Böse] (um 1930)
…"Wissenschaft
ist ein mächtiges Werkzeug. Wie es gebraucht wird, ob zum Heilen oder zum
Fluche des Menschen, hängt vom Menschen ab, nicht vom Werkzeug. Mit einem
Messer kann man töten oder dem Leben dienen."
- (Nicht gesichert / möglicherweise aus einer Zusammenfassung von Einsteins Ansprache an Studenten in Pasadena, 16.02.1931)
- (Nicht gesichert / möglicherweise aus einer Zusammenfassung von Einsteins Ansprache an Studenten in Pasadena, 16.02.1931)
…Unser
Handeln sei getragen von dem stets lebendigen Bewusstsein, dass die Menschen in
ihrem Denken, Fühlen und Tun nicht frei sind, sondern ebenso kausal gebunden
wie die Gestirne in ihren Bewegungen.
- [16, 28-194] (1932)
- [16, 28-194] (1932)
…Andererseits
aber haben jene Begriffe und Relationen, insbesondere die Setzungen realer
Objekte, überhaupt einer 'realen Welt', nur insoweit Berechtigung, als sie mit
Sinneserlebnissen verknüpft sind, zwischen welchen sie gedankliche
Verknüpfungen schaffen.
- [16, 122-858, S. 2] (Physik und Realität, 1935)
- [16, 122-858, S. 2] (Physik und Realität, 1935)
…"Ziel der Wissenschaft
ist einerseits die möglichst vollständige begriffliche Erfassung und
Verknüpfung der Sinneserlebnisse in ihrer ganzen Mannigfaltigkeit, zweitens
aber die Erreichung dieses Ziels unter Verwendung eines Minimums von primären
Begriffen und Relationen."
- [16, 122-858 S. 4] (1935)
- [16, 122-858 S. 4] (1935)
…Dass die
Gesamtheit der Sinnen-Erlebnisse so beschaffen ist, dass sie durch das Denken
(Operieren mit Begriffen und Schaffung und Anwendung bestimmter funktioneller
Verknüpfungen zwischen diesen sowie Zuordnung der Sinneserlebnisse zu den
Begriffen) geordnet werden können, ist eine Tatsache, über die wir nur staunen,
die wir aber niemals werden begreifen können. Man kann sagen: Das ewig
Unbegreifliche an der Welt ist ihre Begreiflichkeit. Dass die Setzung einer
realen Außenwelt ohne jene Begreiflichkeit sinnlos wäre, ist eine der großen Erkenntnisse
Immanuel Kants.
Wenn hier von Begreiflichkeit die Rede ist, so ist dieser Ausdruck hier zunächst in seiner bescheidensten Bedeutung gemeint. Er bedeutet: durch Schaffung allgemeiner Begriffe und Beziehungen zwischen diesen Begriffen untereinander sowie durch irgendwie festgelegte Beziehungen zwischen Begriffen und Sinnen-Erlebnissen zwischen letzteren irgendeine Ordnung herstellen. In diesem Sinne ist die Welt unserer Sinnen-Erlebnisse begreifbar, und dass sie es ist, ist ein Wunder.
- [16, 122-858, S. 2] (Physik und Realität, 1935)
Wenn hier von Begreiflichkeit die Rede ist, so ist dieser Ausdruck hier zunächst in seiner bescheidensten Bedeutung gemeint. Er bedeutet: durch Schaffung allgemeiner Begriffe und Beziehungen zwischen diesen Begriffen untereinander sowie durch irgendwie festgelegte Beziehungen zwischen Begriffen und Sinnen-Erlebnissen zwischen letzteren irgendeine Ordnung herstellen. In diesem Sinne ist die Welt unserer Sinnen-Erlebnisse begreifbar, und dass sie es ist, ist ein Wunder.
- [16, 122-858, S. 2] (Physik und Realität, 1935)
…Die
Verknüpfung der elementaren Begriffe des Alltagsdenkens mit Komplexen von
Sinnen-Erlebnissen ist nur intuitiv erfassbar und wissenschaftlicher
(logischer) Fixierung unzugänglich.
- [16, 122-858, S. 3] (Physik und Realität, 1935)
- [16, 122-858, S. 3] (Physik und Realität, 1935)
…Die
wissenschaftliche Begriffsbildung und Methodik unterscheidet sich von der des
Alltags lediglich durch größere Schärfe der Begriffe und Schlüsse, durch
sorgfältigere und systematischere Auswahl des Erfahrungsmaterials sowie durch
Sparsamkeit im logischen Sinne. Hierunter sei das Bestreben verstanden, alle
Begriffe und Relationen auf möglichst wenige logisch voneinander unabhängige
zurückzuführen
- (Grundbegriffe und Axiome)." [16, 1-135 S. 1] (Das Fundament der Physik, 1940)
- (Grundbegriffe und Axiome)." [16, 1-135 S. 1] (Das Fundament der Physik, 1940)
…Die
Wissenschaft sucht, allgemeine Regeln aufzustellen, die den gegenseitigen
Zusammenhang der Dinge und Ereignisse in Raum und Zeit bestimmen. Für diese
Regeln beziehungsweise Naturgesetze wird allgemeine und ausnahmslose Gültigkeit
gefordert - nicht bewiesen. Es ist zunächst nur ein Programm, und der Glaube in
seine prinzipielle Durchführbarkeit ist nur durch Teilerfolge begründet. [..]
Die Tatsache, dass wir aufgrund solcher Gesetze den zeitlichen Verlauf von
Erscheinungen auf gewissen Gebieten mit großer Genauigkeit und Sicherheit
vorherzusagen vermögen, sitzt tief im Bewusstsein des modernen Menschen, selbst
wenn er vom Inhalt jener Gesetze sehr wenig erfasst hat.
- [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)
- [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)
…Wohl ist
es Ziel der Wissenschaft, Regeln aufzufinden, welche Tatsachen zu verknüpfen
und vorauszusagen gestatten. Aber die ist nicht alles, was sie erstrebt. Sie
sucht auch die gefundenen Zusammenhänge auf eine möglichst geringe Zahl
voneinander unabhängiger Begriffselemente zu reduzieren. Bei diesem Streben
nach rationaler Vereinigung des Mannigfaltigen erlebt sie ihre größten Erfolge,
wenngleich sie gerade bei diesem Streben sich am meisten in Gefahr begibt,
Illusionen zum Opfer zu fallen. Wer aber erfolgreiche Schritte auf diesem
Gebiet intensiv erlebt, der wird von einer tiefen Verehrung für die in dem
Seienden sich manifestierende Vernunft ergriffen.
- [16, 28-521, S. 1=5] (1941)
- [16, 28-521, S. 1=5] (1941)
"Je
mehr der Mensch von der gesetzmäßigen Ordnung der Ereignisse durchdrungen ist,
um so fester wird seine Überzeugung, dass neben dieser gesetzmäßigen Ordnung
für andersartige Ursachen kein Platz mehr ist. Er erkennt weder einen
menschlichen noch einen göttlichen Willen als unabhängige Ursache von
Naturereignissen an. Die Naturwissenschaft kann freilich niemals die Lehre von
einem in Naturereignisse eingreifenden persönlichen Gott widerlegen,
denn diese Lehre kann stets in jenen Gebieten Zuflucht suchen, in denen
wissenschaftliche Erkenntnis bis jetzt noch nicht Fuß zu fassen
vermochte."
- [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)
- [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)
…Es ist mir
nicht zweifelhaft, dass unser Denken zum größten Teil ohne Verwendung von
Zeichen (Worte) vor sich geht und dazu noch weitgehend unbewusst. Denn wie
sollten wir sonst manchmal dazu kommen, uns über ein Erlebnis ganz spontan zu
»wundern«? Dies »sich wundern« scheint dann aufzutreten, wenn ein Erlebnis mit
einer in uns hinreichend fixierten Begriffswelt in Konflikt kommt.
- [7, Autobiographisches S. 3] (1946)
- [7, Autobiographisches S. 3] (1946)
…Was ist
eigentlich "Denken"? Wenn beim Empfangen von Sinneseindrücken
Erinnerungsbilder auftauchen, so ist das noch nicht "Denken". Wenn
solche Bilder Serien bilden, deren jedes Glied ein anderes wachruft, so ist
dies auch noch kein "Denken". Wenn aber ein gewisses Bild in vielen
solchen Reihen wiederkehrt, so wird es eben durch seine Wiederkehr zu einem
ordnenden Element für solche Reihen, indem es an sich zusammenhangslose Reihen
verknüpft. Ein solches Element wird zum Werkzeug, zum Begriff. Ich denke mir,
dass der Übergang vom freien Assoziieren oder "Träumen" zum Denken
charakterisiert ist durch die mehr oder minder dominierende Rolle, die der
"Begriff" dabei spielt. Es ist an sich nicht nötig, dass ein Begriff
mit einem sinnlich wahrnehmbaren und reproduzierenden Zeichen (Wort) verknüpft
sei; ist er es aber, so wird dadurch Denken mitteilbar.
- [7, Autobiographisches S. 2 - 3]
- [7, Autobiographisches S. 2 - 3]
...Aber die
meisten Menschen haben eben einen heiligen Respekt vor Worten, die sie nicht
begreifen können, und betrachten es als ein Zeichen der Oberflächlichkeit eines
Autors, wenn sie ihn begreifen können.
- [3, S. 90]
- [3, S. 90]
…Eine
Theorie ist desto eindrucksvoller, je größer die Einfachheit ihrer Prämissen
ist, je verschiedenartigere Dinge sie verknüpft, und je weiter ihr
Anwendungsbereich ist.
- [7, Autobiographisches, S. 12]
- [7, Autobiographisches, S. 12]
…J’ai lu certaines choses
des écrits philosophiques d’Aristote. C’était à proprement parlé tout à fait
décevant. Si ces derniers n’avaient pas été si obscurs et si confus, cette
espèce de philosophie n’aurait pu se maintenir si longtemps. Mais la plupart
des hommes éprouvent justement un respect sacré pour les mots qu’ils ne peuvent
pas comprendre et considèrent comme superficiel un auteur qu’ils comprennent.
- Letter to Maurice Solovine non datée, vers 1948-1949
- Letter to Maurice Solovine non datée, vers 1948-1949
…Die Physik
ist ihrem Wesen nach eine konkrete und anschauliche Wissenschaft. Die
Mathematik gibt uns nur die Mittel in die Hand, um die Gesetze auszudrücken,
wonach die Erscheinungen sich vollziehen.
- [3, S. 7]
- [3, S. 7]
***
About Experience, Knowledge and Logic / Zu Erfahrung, Erkenntnis und Logik / Sur l‘expérience, les connaissances et la logique
Der von der Axiomatik erzielte Fortschritt besteht nämlich darin, dass durch
sie das Logisch-Formale vom sachlichen bzw. anschaulichen Gehalt sauber
getrennt wurde; nur das Logisch-Formale bildet gemäß der Axiomatik den
Gegenstand der Mathematik, nicht aber der mit dem Logisch-Formalen verknüpfte
anschauliche oder sonstige Inhalt.
- [1, Geometrie und Erfahrung] (1921)
- [1, Geometrie und Erfahrung] (1921)
…Eltern;
die Nationen kehren sich nicht um die Geschichte. Die schlechten Erfahrungen
müssen immer wieder aufs Neue gemacht werden.
- [5, S. 76] (1923)
- [5, S. 76] (1923)
…Das
Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Es ist das
Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht. Wer es
nicht kennt und sich nicht mehr wundern, nicht mehr staunen kann, der ist
sozusagen tot und sein Auge erloschen.
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
…Durch
bloßes logisches Denken vermögen wir keinerlei Wissen über die Erfahrungswelt
zu erlangen; alles Wissen über die Wirklichkeit geht von der Erfahrung aus und
mündet in ihr. Rein logisch gewonnene Sätze sind mit Rücksicht auf das Reale
völlig leer.
- [1, Zur Methodik der theoretischen Physik] (1930)
- [1, Zur Methodik der theoretischen Physik] (1930)
… "Es
ist die wichtigste Kunst des Lehrers, die Freude am Schaffen und am Erkennen zu
erwecken."
- [1, Lehrer und Schüler] (1931), s. a. [16, 28-145]
- [1, Lehrer und Schüler] (1931), s. a. [16, 28-145]
…Der Glaube
an eine vom wahrnehmenden Subjekt unabhängige Außenwelt liegt aller
Naturwissenschaft zugrunde. Da die Sinneswahrnehmungen jedoch nur indirekt
Kunde von dieser Außenwelt bzw. vom »Physikalisch-Realen« geben, so kann dieses
nur auf spekulativem Weg von uns erfasst werden.
- [1, Maxwells Einfluss auf die Entwicklung der Auffassung des Physikalisch-Realen] (1931)
- [1, Maxwells Einfluss auf die Entwicklung der Auffassung des Physikalisch-Realen] (1931)
…Logisches
Denken ist notwendig deduktiv, auf hypothetische Begriffe und Axiome gegründet.
Wie dürfen wir hoffen, letztere so wählen zu können, dass wir auf ihre
Bewährung ihrer Konsequenzen an den Erscheinungen hoffen dürfen? Der günstigste
Fall liegt offenbar dann vor, wenn die neuen Grundhypothesen durch die
Erlebniswelt selbst oder durch Bewährung von theoretischen Bemühungen an der
Erlebniswelt nahe gelegt werden.
- [16, 122-858 S. 18] (Physik und Realität, 1935)
- [16, 122-858 S. 18] (Physik und Realität, 1935)
…Es gibt
keine induktive Methode, welche zu den Grundbegriffen der Physik führen könnte.
- [16, 122-858 S. 18] (Physik und Realität, 1935)
- [16, 122-858 S. 18] (Physik und Realität, 1935)
…Die Kinder
benutzen nicht die Lebenserfahrungen der "Die Schule soll stets danach
trachten, dass der junge Mensch sie als harmonische Persönlichkeit verlasse,
nicht als Spezialist. [...] Stets soll die Entwicklung der allgemeinen
Fähigkeiten selbständigen Denkens, Urteilens und Arbeitens im Vordergrunde
stehen, nicht die Erwerbung von Spezialkenntnissen.
- [Allgemeines über Erziehung] (1936)
- [Allgemeines über Erziehung] (1936)
…Ohne den
Glauben daran, dass es grundsätzlich möglich ist, die Wirklichkeit durch unsere
logischen Konstruktionen begreiflich zu machen, ohne den Glauben an die innere
Harmonie unserer Welt, könnte es keine Naturwissenschaft geben. Dieser Glaube
ist und bleibt das Grundmotiv jedes schöpferischen Gedankens in der
Naturwissenschaft.
- [10, S. 195] (1938)
- [10, S. 195] (1938)
…Wie
herrlich auch die Erkenntnis der Wahrheit als solche sein mag, als Führerin ist
sie so ohnmächtig, dass sie nicht einmal die Berechtigung und den Wert des
Strebens nach eben dieser Erkenntnis der Wahrheit zu begründen vermag. Hier
liegt also die Grenze der rein rationalen Erfassung unseres Daseins.
- [16, 28-493 S. 2] (Das Ziel, 1939)
- [16, 28-493 S. 2] (Das Ziel, 1939)
…Wissenschaft
ist der Versuch, der chaotischen Mannigfaltigkeit der Sinneserlebnisse ein
logisch einheitliches gedankliches System zuzuordnen. In diesem System sollen
die einzelnen Erlebnisse derart ihr gedanklich-theoretisches Korrelat finden,
dass die Zuordnung eindeutig und überzeugend erscheint.
Sinnen-Erlebnisse finden wir vor. Sie sind das unverrückbar Gegebene. Das Gedankliche aber, was uns zu dessen Erfassung dient, ist Menschenwerk, Ergebnis eines äußerst mühevollen Anpassungsprozesses, hypothetisch, niemals völlig gesichert, stets gefährdet und in Frage gestellt.
- 16, 1-135 S. 1] (Das Fundament der Physik, 1940)
Sinnen-Erlebnisse finden wir vor. Sie sind das unverrückbar Gegebene. Das Gedankliche aber, was uns zu dessen Erfassung dient, ist Menschenwerk, Ergebnis eines äußerst mühevollen Anpassungsprozesses, hypothetisch, niemals völlig gesichert, stets gefährdet und in Frage gestellt.
- 16, 1-135 S. 1] (Das Fundament der Physik, 1940)
…Physik ist
diejenige Gruppe von Erfahrungswissenschaften, die ihre Begriffe auf das Messen
gründet, und deren Begriffe und Sätze sich mathematisch konstruieren lassen.
- [16, 1-135 S. 1] (1940)
- [16, 1-135 S. 1] (1940)
…Wer aber
erfolgreiche Schritte auf diesem Gebiete intensiv erlebt, der wird von einer
tiefen Verehrung für die in dem Seienden sich manifestierende Vernunft
ergriffen. Er gelangt auf dem Wege des Begreifens zu einer weitgehenden
Befreiung von den Fesseln des persönlichen Wünschens und Hoffens und zur
demütigen Einstellung des Gemüts gegenüber der in ihren letzten Tiefen dem
Menschen unzugänglichen Größe der im Seienden verkörperten Vernunft. Diese
Einstellung aber scheint mir im höchsten Sinne des Wortes eine religiöse zu
sein.
- [16, 28-521, S. 1=5] (1941)
- [16, 28-521, S. 1=5] (1941)
…Das
Streben nach Wahrheit und Erkenntnis gehört zum Schönsten, dessen der Mensch
fähig ist, wenn auch der Stolz auf dieses Streben meist im Munde derjenigen
ist, die am wenigsten von solchem Streben erfüllt sind.
- [16, 28-587] (1943)
- [16, 28-587] (1943)
…Nach
meiner Überzeugung muss man sogar viel mehr behaupten: die in unserem Denken
und in unseren sprachlichen Äußerungen auftretenden Begriffe sind alle -
logisch betrachtet - freie Schöpfungen des Denkens und können nicht aus den
Sinnen-Erlebnissen induktiv gewonnen werden. Dies ist nur deshalb nicht so
leicht zu bemerken, weil wir gewisse Begriffe und Begriffsverknüpfungen
(Aussagen) gewohnheitsmäßig so fest mit gewissen Sinnerlebnissen verbinden,
dass wir uns der Kluft nicht bewusst werden, die logisch unüberbrückbar die
Welt der sinnlichen Erlebnisse von der Welt der Begriffe und Aussagen trennt.
- [1, B. Russell und das philosophische Denken], s. a. [16, 1-139 S. 4] (1944)
- [1, B. Russell und das philosophische Denken], s. a. [16, 1-139 S. 4] (1944)
…Damit
Denken nicht in »Metaphysik« bzw. in leeres Gerede ausarte, ist nur notwendig,
dass genügend viele Sätze des Begriffssystems mit Sinneserlebnissen hinreichend
verbunden seien und dass das Begriffssystem im Hinblick auf seine Aufgabe, das
sinnlich Erlebte zu ordnen und übersehbar zu machen, möglichst Einheitlichkeit
und Sparsamkeit zeige. Im Übrigen aber ist das »System« ein (logisch) freies
Spiel mit Symbolen nach (logisch) willkürlich gegebenen Spielregeln. Die alles
gilt in gleicher Weise für das Denken des Alltags und für das mehr bewusst
systematisch gestaltete Denken in den Wissenschaften.
- [1, B. Russell und das philosophische Denken] (1944)
- [1, B. Russell und das philosophische Denken] (1944)
…Nur wer
nicht sucht, ist vor Irrtum sicher.
- [11, S. 126] (etwa 1945)
- [11, S. 126] (etwa 1945)
…Es ist
eigentlich wie ein Wunder, dass der moderne Lehrbetrieb die heilige Neugier des
Forschens noch nicht ganz erdrosselt hat; denn dies delikate Pflänzchen bedarf
neben Anregung hauptsächlich der Freiheit; ohne diese geht es unweigerlich
zugrunde.
- [7, Autobiographisches S. 6] (1946)
- [7, Autobiographisches S. 6] (1946)
…Es ist
kaum zu glauben, wie wenig die Menschen selbst aus den härtesten Erfahrungen
lernen.
- [3, S. 88] (1948)
- [3, S. 88] (1948)
…Die
Wissenschaft sucht Beziehungen aufzufinden, die als unabhängig vom forschenden
Menschen existierend gedacht werden. Dies schließt nicht aus, dass der Mensch
selbst Gegenstand jener Beziehungen sein mag oder (in der Mathematik), dass von
uns geschaffene Begriffe, die keinen Anspruch auf Beziehungen zu einer
"Außenwelt" machen, Gegenstand wissenschaftlicher Aussagen sein
können. Wissenschaftliche Aussagen und Gesetze sind von solchem Charakter, dass
wir sie als wahr oder falsch, als zutreffend oder nicht zutreffend bezeichnen
können; unsere Reaktion ist - grob gesprochen - "Ja" oder "Nein".
- [16, 1-160 S. 1] (Vorwort zu Philipp Frank, 'Relativity - A Richer Truth', 1949)
- [16, 1-160 S. 1] (Vorwort zu Philipp Frank, 'Relativity - A Richer Truth', 1949)
…Für mich
ist das Streben nach Erkenntnis eines von denjenigen selbständigen Zielen, ohne
welche für den denkenden Menschen eine bewusste Bejahung des Daseins nicht
möglich erscheint.
- [1, Zur Erniedrigung des wissenschaftlichen Menschen] (1950), s. a. [16, 28-882]
- [1, Zur Erniedrigung des wissenschaftlichen Menschen] (1950), s. a. [16, 28-882]
…Es liegt
im Wesen des Erkenntnisstrebens, dass es sowohl die weitgehende Bewältigung der
Erfahrungsmannigfaltigkeit als auch Einfachheit und Sparsamkeit der
Grundhypothesen anstrebt. Die endliche Vereinbarkeit dieser Ziele ist bei dem
primitiven Zustand unseres Forschens eine Sache des Glaubens. Ohne solchen
Glauben wäre für mich die Überzeugung vom selbständigen Werte der Erkenntnis
nicht kräftig und unerschütterlich.
- [1, Zur Erniedrigung des wissenschaftlichen Menschen] (1950), s. a. [16, 28-882]
- [1, Zur Erniedrigung des wissenschaftlichen Menschen] (1950), s. a. [16, 28-882]
…Freude am
Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur.
- [1, Aphorismen für Leo Baeck] (1953)
- [1, Aphorismen für Leo Baeck] (1953)
…Die
Entwicklung der abendländischen Naturwissenschaft beruht auf zwei großen
Leistungen: Der Erfindung des formal logischen Systems (in der euklidischen
Geometrie) durch die griechischen Philosophen, und auf der Entdeckung der
Möglichkeit, durch systematisches Experimentieren kausale Beziehungen
herzustellen.
- [11, S. 149] (1953)
- [11, S. 149] (1953)
…Es lässt
sich schwer sagen, was Wahrheit ist, aber manchmal ist es so einfach, eine Lüge
aufzudecken.
- [16, 60-483]
- [16, 60-483]
…Einsteins
philosophische Ansicht: "[Das Wertvolle aus Kants Lehre] steckt in dem
Satz: Das Wirkliche ist uns nicht gegeben, sondern aufgegeben (nach Art eines
Rätsels).
- [7, S. 505]
- [7, S. 505]
…Das
Erfinden ist kein Werk des logischen Denkens, wenn auch sein Endprodukt an die
logische Gestalt gebunden ist.
- [6, S. 10]
- [6, S. 10]
…Zur
näheren Erläuterung schrieb Einstein an Max von Laue: "Die Bemerkung über
Begriffe, und im besonderen über die 'erlebnisnahen', ist durchaus nicht so
gemeint, dass ich die genetische Bedingtheit der Begriffe durch Erlebnisse
leugnen wollte. Was ich meine, ist nur, dass Begriffe aus dem Rohmaterial der
Erfahrung nicht durch einen logischen Prozess ableitbar sind.
- [14, S. 44]
- [14, S. 44]
…Ein
logisches Begriffssystem ist insofern Physik, als seine Begriffe und Aussagen
zur Welt der Erlebnisse in zwangsläufiger Weise in Beziehung gebracht sind. Wer
ein solches System aufzustellen versucht, findet in der Willkür (embarras de
richesse) ein gefährliches Hindernis. Deshalb sucht er seine Begriffe so direkt
und zwangsläufig wie möglich mit der Erlebniswelt zu verknüpfen. Seine Attitude
ist dann empiristisch. Der Weg ist fruchtbar, aber immer anfechtbar, weil der
Einzelbegriff und die Einzelaussage doch nur in Verbindung mit dem Ganzen etwas
mit dem Empirisch-Gegebenen Konfrontierbares aussagen. Er erkennt dann, dass es
keinen logischen Weg vom Empirisch-Gegebenen zu jener Begriffswelt gibt. Seine
Attitude wird dann eher rationalistisch, weil er die logische Selbständigkeit
des Systems erkennt. Die Gefahr bei dieser Einstellung liegt darin, dass man
beim Suchen nach dem System jeden Kontakt mit der Erlebniswelt verlieren kann.
Ein Schwanken zwischen diesen Extremen erscheint mir unvermeidlich.
[7, S. 504], s. a. [12, S. 39]
[7, S. 504], s. a. [12, S. 39]
…Eine
Stunde mit einem hübschen Mädchen vergeht wie eine Minute, aber eine Minute auf
einem heißen Ofen scheint eine Stunde zu dauern." (kurze Erklärung der
Relativität für Laien) [11, S. 154] - Diese Erklärung, die Einstein seiner
Sekretärin als Abhilfe gegen Belagerung durch Journalisten gab, lautet im
Original (Dukas' Englisch): «An hour sitting with a pretty girl on a park bench
passes like a minute, but a minute sitting on a hot stove seems like an hour».
[16]
[16]
…Erfahrung
ist die Summe der Erfahrungen, die man lieber nicht gemacht hätte. Und doch ist
es eine gute Sache, wenn man diese Schule hinter sich hat.
[5, S. 76]
[5, S. 76]
***
Faith, Society and War / Zu Glaube, Gesellschaft und Krieg / Sur la foi, la société et la guerre
…Pourquoi m’écris-tu Dieu
devrait punir les anglais ? Je n’ai aucune connexion particulière ni avec l’un
ni avec les autres. Je vois seulement avec grands regrets que Dieu punit nombre
de ses enfants à cause de leurs innombrables stupidités, pour lesquelles lui
seul peut être tenu pour responsable ; de mon point de vue, seul sa
non-existence pourrait l’excuser.
- Albert Einstein, lettre à Edgar
Meyer, 2 Janvier 1915. CPAE Vol. 8, doc 44. , New quotable p.193
“Das strahlende Bild des Nazareners hat einen
überwältigenden Eindruck auf mich gemacht. Es gibt nur eine Stelle in der Welt,
wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott
am deutlichsten vor uns hingestellt. Jedem tiefen Naturforscher muß eine Art
religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, daß die
ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum erstenmal gedacht
werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene
Vernunft. – Die gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem großen
Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien heraus liest, hat sie
kaum begriffen. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos
überlegene Vernunft. Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne
Wissenschaft ist blind. Nicht Gott ist relativ, und nicht das Sein, sondern
unser Denken.”
Albert Einstein (1879-1955) Begründer der
Relativitätstheorie, Nobelpreis 1921
…La vérité religieuse ne
signifie rien pour moi.
- Albert Einstein, interview pour Kaizo 5 n°2, 1923 le 14 décembre 1922. (Ideas and opinions p. 261, New quotable p.194)
- Albert Einstein, interview pour Kaizo 5 n°2, 1923 le 14 décembre 1922. (Ideas and opinions p. 261, New quotable p.194)
…Jene mit
tiefem Gefühl verbundene Überzeugung von einer überlegenen Vernunft, die sich
in der erfahrbaren Welt offenbart, bildet meinen Gottesbegriff; man kann ihn
also in der üblichen Ausdrucksweise als 'pantheistisch' (Spinoza) bezeichnen.
Konfessionelle Traditionen kann ich nur historisch und psychologisch
betrachten; ich habe zu ihnen keine andere Beziehung. [...]
Ich kann mir keinen persönlichen Gott denken, der die Handlungen der einzelnen Geschöpfe direkt beeinflusste oder über seine Kreaturen zu Gericht säße. [...]
Meine Religiosität besteht in einer demütigen Bewunderung des unendlich überlegenen Geistes, der sich in dem wenigen offenbart, was wir mit unserer schwachen und hinfälligen Vernunft von der Wirklichkeit zu erkennen vermögen. Moral ist eine höchst wichtige Sache, aber für uns, nicht für Gott.
- [4, S. 9/10] s. a. [14, S. 33/34] (Brief an M. M. Schayer, 1927; s. a. 'Briefe', Diogenes, Zürich)
Ich kann mir keinen persönlichen Gott denken, der die Handlungen der einzelnen Geschöpfe direkt beeinflusste oder über seine Kreaturen zu Gericht säße. [...]
Meine Religiosität besteht in einer demütigen Bewunderung des unendlich überlegenen Geistes, der sich in dem wenigen offenbart, was wir mit unserer schwachen und hinfälligen Vernunft von der Wirklichkeit zu erkennen vermögen. Moral ist eine höchst wichtige Sache, aber für uns, nicht für Gott.
- [4, S. 9/10] s. a. [14, S. 33/34] (Brief an M. M. Schayer, 1927; s. a. 'Briefe', Diogenes, Zürich)
…Je crois au Dieu de
Spinoza, qui se révèle dans l'ordre harmonieux de ce qui existe, et non en un
dieu qui se préoccupe du sort et des actions des êtres humains.
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Télégramme au rabbin Goldstein de New York, avril 1929)
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Télégramme au rabbin Goldstein de New York, avril 1929)
…Wer von
der kausalen Gesetzmäßigkeit allen Geschehens durchdrungen ist, für den ist die
Idee eines Wesens, welches in den Gang des Weltgeschehens eingreift, ganz
unmöglich - vorausgesetzt allerdings, dass er es mit der Hypothese der
Kausalität wirklich ernst meint. Die Furcht-Religion hat bei ihm keinen Platz,
aber ebensowenig die soziale bzw. moralische Religion. Ein Gott, der belohnt
und bestraft, ist für ihn schon darum undenkbar, weil der Mensch nach äußerer
und innerer gesetzlicher Notwendigkeit handelt, vom Standpunkt Gottes aus also
nicht verantwortlich wäre, sowenig wie ein lebloser Gegenstand für die von ihm
ausgeführten Bewegungen. Man hat deshalb schon der Wissenschaft vorgeworfen,
dass sie die Moral untergrabe, jedoch gewiss mit Unrecht. Das ethische
Verhalten des Menschen ist wirksam auf Mitgefühl, Erziehung und soziale Bindung
zu gründen und bedarf keiner religiösen Grundlage. Es stünde traurig um die
Menschen, wenn sie durch Furcht vor Strafe und Hoffnung auf Belohnung nach dem
Tode gebändigt werden müssten.
- [1, Religion und Wissenschaft] (Nov. 1930)
- [1, Religion und Wissenschaft] (Nov. 1930)
…Alles, was
von den Menschen getan und erdacht wird, gilt der Befriedigung gefühlter
Bedürfnisse sowie der Stillung von Schmerzen. Dies muss man sich immer vor
Augen halten, wenn man geistige Bewegungen und ihre Entwicklung verstehen will.
Denn Fühlen und Sehnen sind der Motor alles menschlichen Strebens und Erzeugens,
mag sich auch letzteres uns noch so erhaben darstellen.
- [1, Religion und Wissenschaft] (1930)
- [1, Religion und Wissenschaft] (1930)
…Je mehr
der Mensch von der gesetzmäßigen Ordnung der Ereignisse durchdrungen ist, um so
fester wird seine Überzeugung, dass neben dieser gesetzmäßigen Ordnung für
andersartige Ursachen kein Platz mehr ist. Er erkennt weder einen menschlichen
noch einen göttlichen Willen als unabhängige Ursache von Naturereignissen an.
Die Naturwissenschaft kann freilich niemals die Lehre von einem in
Naturereignisse eingreifenden persönlichen Gott widerlegen, denn diese
Lehre kann stets in jenen Gebieten Zuflucht suchen, in denen wissenschaftliche
Erkenntnis bis jetzt noch nicht Fuß zu fassen vermochte.
- [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)
- [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)
…Les génies religieux de toute
époque se sont distingués par ce genre de sentiment religieux (la religiosité
cosmique), qui ne connaît pas de dogmes, ni de Dieu conçu à l'image de l'homme,
de sorte qu'il ne peut y avoir d’église dont les enseignements sont basés sur
elle. Par conséquent, c’est précisément parmi les hérétiques de tout âge que
l'on trouve des hommes qui ont été remplis par le plus profond sentiment
religieux et ont été dans bien des cas considérés par leurs contemporains comme
des athées, parfois aussi comme des saints. De ce point de vue, des hommes
comme Démocrite, François d'Assise et Spinoza sont très proches l'un de
l'autre. » (François d’Assise était quasiment panthéiste, en tout cas aux yeux
d’Einstein.).
- Albert Einstein, Comment je vois le monde, religion et science, The New York Times Magazine, 9 novembre 1930
- Albert Einstein, Comment je vois le monde, religion et science, The New York Times Magazine, 9 novembre 1930
…Mein
politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person respektiert und
keiner vergöttert sein. Eine Ironie des Schicksals, dass die anderen Menschen
mir selbst viel zuviel Bewunderung und Verehrung entgegengebracht haben, ohne
meine Schuld und ohne mein Verdienst.
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
…Ein
autokratisches System des Zwanges degeneriert nach meiner Überzeugung in kurzer
Zeit. Denn Gewalt zieht stets Minderwertige an, und es ist nach meiner
Überzeugung Gesetz, dass geniale Tyrannen Schurken als Nachfolger haben.
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
…La réponse à vos
questions remplirait des livres. Je ne peux que dire en quelques mots que j'ai
exactement la même opinion que Spinoza et que en tant que déterministe
convaincu, je n'éprouve aucun sympathie pour la conception monothéiste.
- Albert Einstein au rabbin A.Geller Brooklyn, 4 sept 1930. (cité par Michel Paty dans « Einstein et Spinoza »)
- Albert Einstein au rabbin A.Geller Brooklyn, 4 sept 1930. (cité par Michel Paty dans « Einstein et Spinoza »)
…Einen
Gott, der die Objekte seines Schaffens belohnt und bestraft, der überhaupt
einen Willen hat nach Art desjenigen, den wir an uns selbst erleben, kann ich
mir nicht einbilden. Auch ein Individuum, das seinen körperlichen Tod
überdauert, mag und kann ich mir nicht denken; mögen schwache Seelen aus Angst
oder lächerlichem Egoismus solche Gedanken nähren.
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
…Es
scheint, daß die menschliche Vernunft die Formen erst selbständig konstruieren
muß, ehe wir sie in den Dingen nachweisen können. Aus Keplers wunderbarem
Lebenswerk erkennen wir besonders schön, daß aus bloßer Empirie allein die
Erkenntnis nicht erblühen kann, sondern nur aus dem Vergleich von Erdachtem mit
dem Beobachteten.
- Einstein in Frankfurter Zeitung am 9. November 1930
- Einstein in Frankfurter Zeitung am 9. November 1930
…Les scientifiques
travaillant sérieusement sont les seuls personnes profondément religieuses.
- Albert Einstein, Comment je vois le monde, religion et science, The New York Times Magazine, 9 novembre 1930
- Albert Einstein, Comment je vois le monde, religion et science, The New York Times Magazine, 9 novembre 1930
…Celui qui est convaincu
par la loi causale régissant tout événement ne peut absolument pas envisager
l’idée d’un être intervenant dans le processus cosmique…
…Je ne peux pas imaginer un Dieu qui récompense et punit l'objet de sa création. Je ne peux pas me figurer un Dieu qui réglerait sa volonté sur l'expérience de la mienne. Je ne veux pas et je ne peux pas concevoir un être qui survivrait à la mort de son corps. Si de pareilles idées se développent en un esprit, je le juge faible, craintif et stupidement égoïste.
- Albert Einstein, Comment je vois le monde, religion et science, The New York Times Magazine, 9 novembre 1930.
…Je ne peux pas imaginer un Dieu qui récompense et punit l'objet de sa création. Je ne peux pas me figurer un Dieu qui réglerait sa volonté sur l'expérience de la mienne. Je ne veux pas et je ne peux pas concevoir un être qui survivrait à la mort de son corps. Si de pareilles idées se développent en un esprit, je le juge faible, craintif et stupidement égoïste.
- Albert Einstein, Comment je vois le monde, religion et science, The New York Times Magazine, 9 novembre 1930.
…La connaissance de
l'existence de quelque chose que nous ne pouvons pas pénétrer, la manifestation
de la plus profonde rationalité et la plus radieuse beauté, qui ne nous sont
accessibles par notre raison que dans leurs formes les plus primitives - c'est
cette connaissance et cette émotion qui constituent la véritablement attitude religieuse, en ce
sens, et seulement dans ce sens, je suis un homme profondément religieux.
- Albert Einstein, Comment je vois le monde, religion et science, The New York Times Magazine, 9 novembre 1930.
- Albert Einstein, Comment je vois le monde, religion et science, The New York Times Magazine, 9 novembre 1930.
…[Ich
behaupte], daß die kosmische Religiösität die stärkste und edelste Triebfeder
wissenschaftlicher Forschung ist. [...] Welch ein tiefer Glaube an die Vernunft
des Weltenbaues und welche Sehnsucht nach dem Begreifen, wenn auch nur eines
geringen Abglanzes der in dieser Welt geoffenbarten Vernunft mußte in Kepler
und Newton lebendig sein, daß sie den Mechanismus der Himmelsmechanik in der
einsamen Arbeit vieler Jahre entwirren konnten! [...] Es ist die kosmische
Religiösität, die solche Kräfte spendet.
- Einstein im Berliner Tageblatt am 11. November 1930:
- Einstein im Berliner Tageblatt am 11. November 1930:
***
Einsteins Glaubensbekenntnis / Déclaration de Foi / Einsteins’s Creed
Fin Aout 1932, lors d’un
séjour à Caputh, Einstein écrivis sa « Profession de Foi » qui fût, début
Septembre enregistrée sur disque et vendu au bénéfice de la « Ligue des
Droits de l’Homme » allemande.
Ende August
1932 schrieb Einstein in Caputh "Mein Glaubensbekenntnis" und sprach
es Anfang September, im Auftrag und zu Gunsten der Deutschen Liga für
Menschenrechte, auf Schallplatte.
…"Zu den Menschen zu gehören, die ihre
besten Kräfte der Betrachtung und Erforschung objektiver, nicht zeitgebundener
Dinge widmen dürfen und können, bedeutet eine besondere Gnade. Wie froh und
dankbar bin ich, dass ich dieser Gnade teilhaftig geworden bin, die weitgehend
vom persönlichen Schicksal und vom Verhalten der Nebenmenschen unabhängig
macht. Aber diese Unabhängigkeit darf uns nicht blind machen gegen die
Erkenntnis der Pflichten, die uns unaufhörlich an die frühere, gegenwärtige und
zukünftige Menschheit binden.
Seltsam erscheint unsere Lage auf dieser Erde.
Jeder von uns erscheint da unfreiwillig und ungebeten zu kurzem Aufenthalt,
ohne zu wissen warum und wozu. Im täglichen Leben fühlen wir nur, dass der
Mensch um anderer willen da ist: solcher, die wir lieben, und zahlreicher
anderer ihm schicksalsverbundener Wesen. Oft bedrückt mich der Gedanke, in
welchem Maße mein Leben auf der Arbeit meiner Mitmenschen aufgebaut ist, und
ich weiß, wie viel ich ihnen schulde.
Ich glaube nicht an die Freiheit des Willens.
Schopenhauers Wort: "Der Mensch kann wohl tun, was er will, aber er kann
nicht wollen, was er will" begleitet mich in allen Lebenslagen und
versöhnt mich mit den Handlungen der Menschen, auch wenn sie mir recht
schmerzlich sind. Diese Erkenntnis von der Unfreiheit des Willens schützt mich
davor, mich selbst und die Mitmenschen als handelnde und urteilende Individuen
allzu ernst zu nehmen und den guten Humor zu verlieren. [...]
Nach Wohlleben und
Luxus strebte ich nie und habe sogar ein gut Teil Verachtung dafür. Meine
Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit hat mich oft in Konflikt mit den
Menschen gebracht, ebenso meine Abneigung gegen jede Bindung und Abhängigkeit,
die mir nicht absolut notwendig erschien. Ich achte stets das Individuum und
hege eine unüberwindliche Abneigung gegen Gewalt und gegen Vereinsmeierei. Aus
allen diesen Motiven bin ich leidenschaftlicher Pazifist und Antimilitarist,
lehne jeden Nationalismus ab, auch wenn er sich nur als Patriotismus gebärdet.
Aus Stellung und
Besitz entspringende Vorrechte sind mir immer ungerecht und verderblich erschienen,
ebenso ein übertriebener Personenkultus. Ich bekenne mich zum
Ideal der Demokratie, trotzdem mir die Nachteile demokratischer Staatsform
wohlbekannt sind. Sozialer Ausgleich und wirtschaftlicher Schutz des
Individuums erschienen mir stets als wichtige Ziele der staatlichen
Gemeinschaft.
Ich bin zwar im täglichen Leben ein typischer
Einspänner, aber das Bewusstsein, der unsichtbaren Gemeinschaft derjenigen
anzugehören, die nach Wahrheit, Schönheit und Gerechtigkeit streben, hat das
Gefühl der Vereinsamung nicht aufkommen lassen.
Das Schönste und Tiefste, was der Mensch
erleben kann, ist das Gefühl des Geheimnisvollen. Es liegt der Religion sowie
allem tieferen Streben in Kunst und Wissenschaft zugrunde. Wer dies nicht
erlebt hat, erscheint mir wenn nicht wie ein Toter, so doch wie ein Blinder. Zu
empfinden, dass hinter dem Erlebbaren ein für unseren Geist Unerreichbares
verborgen sei, dessen Schönheit und Erhabenheit uns nur mittelbar und in
schwachem Widerschein erreicht, - das ist Religiosität. In diesem Sinne bin ich
religiös. Es ist mir genug, diese Geheimnisse zu ahnen und zu versuchen, von
der erhabenen Struktur des Seienden in Demut ein mattes
Abbild geistig zu erfassen."
- Albert Einstein / "Mein Glaubensbekenntnis" 1932
- Albert Einstein / "Mein Glaubensbekenntnis" 1932
…Je ne peux pas imaginer un
Dieu qui récompense et punit l'objet de sa création. Je ne peux pas me figurer
un Dieu qui réglerait sa volonté sur l'expérience de la mienne. Je ne veux pas
et je ne peux pas concevoir un être qui survivrait à la mort de son corps. Si
de pareilles idées se développent en un esprit, je le juge faible, craintif et
stupidement égoïste.
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
…Cette conviction, liée à
un sentiment profond d'une raison supérieure, se dévoilant dans le monde de
l'expérience, traduit pour moi l'idée de Dieu.
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
…Pour être un membre
irréprochable parmi une communauté de moutons, il faut avant toute chose être
soi-même un mouton.
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
…Toleranz
ist das menschenfreundliche Verständnis für Eigenschaften, Auffassungen und
Handlungen anderer Individuen, die der eigenen Gewohnheit, der eigenen
Überzeugung und dem eigenen Geschmack fremd sind.
- [16, 28-281 S. 1] (1934)
- [16, 28-281 S. 1] (1934)
… [Hohes
Ziel:] …Freie und selbstverantwortliche Entfaltung des Individuums, damit es
seine Kräfte froh und freiwillig in den Dienst der Gemeinschaft aller Menschen
stelle. Da ist kein Platz für Vergottung einer Nation, einer Klasse oder gar
eines Individuums.
- [16, 28-493 S. 3] (1939)
- [16, 28-493 S. 3] (1939)
…Wissenschaft
ohne Religion ist lahm. Religion ohne Wissenschaft ist blind.
- [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)
- [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)
…Je weiter
die geistige Entwicklung des Menschen vorschreitet, in desto höherem Grade
scheint mir zuzutreffen, dass der Weg zu wahrer Religiosität nicht über
Daseinsfurcht, Todesfurcht und blinden Glauben sondern über das Streben nach
vernünftiger Erkenntnis führt.
- [16, 28-521, S. 2=6] (1941)
- [16, 28-521, S. 2=6] (1941)
…Wissenschaft
ohne Religion ist lahm. Religion ohne Wissenschaft ist blind.
…La science sans religion est boiteuse, la religion sans science est aveugle.
- (Albert Einstein / 1879-1955) [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)
…La science sans religion est boiteuse, la religion sans science est aveugle.
- (Albert Einstein / 1879-1955) [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)
…Du point de vue du
prêtre, je suis, bien sûr, et ai toujours été un athée.
- Albert Einstein, lettre à Guy - - H. Raner Jr, 2 Juillet 1945, Skeptic, 1997, 5(2):62.
- Albert Einstein, lettre à Guy - - H. Raner Jr, 2 Juillet 1945, Skeptic, 1997, 5(2):62.
…Die
geistigen Arbeiter [..] können durch Aufklärung dazu beitragen, dass fähige
Staatsmänner nicht durch rückständige Meinungen und Vorurteile in ihrer Arbeit
gehemmt werden.
- [5, S. 403] (1946)
- [5, S. 403] (1946)
…Es ist ein
glückliches Schicksal, wenn man bis zum letzen Schnaufer durch die Arbeit
fasziniert wird. Sonst würde man zu sehr leiden unter der Dummheit und Tollheit
der Menschen, wie sie sich hauptsächlich in der Politik äußert.
- (Brief an Michele Besso, 24. Juli 1949)
- (Brief an Michele Besso, 24. Juli 1949)
…Ein Mensch
ist ein räumlich und zeitlich beschränktes Stück des Ganzen, was wir
"Universum" nennen. Er erlebt sich und sein Fühlen als abgegrenzt
gegenüber dem Rest, eine optische Täuschung seines Bewusstseins. Das Streben
nach Befreiung von dieser Fesselung ist der einzige Gegenstand wirklicher
Religion. Nicht das Nähren der Illusion, sondern nur ihre Überwindung gibt uns
das erreichbare Maß inneren Friedens.
- [16, 60-425] (1950)
- [16, 60-425] (1950)
… «Il me semble que
l’idée d’un Dieu à forme humaine est un concept que je ne peux prendre
sérieusement. Je ne me sens pas non plus capable d’imaginer une volonté ou un
but hors de la sphère humaine. Mes vues sont proches de Spinoza: admiration de
la beauté et croyance en la simplicité logique de l’ordre et de l’harmonie que
nous ne pouvons saisir qu’humblement et imparfaitement. Je pense que nous
devons nous contenter de notre savoir et notre compréhension imparfaite, et
traiter les valeurs et les obligations morales comme un problème purement
humain, le problème humain le plus important.»
- Albert Einstein, lettre à Murray W. Gross, 26 Avril 1947, Max Jammer Einstein and religion p138
- Albert Einstein, lettre à Murray W. Gross, 26 Avril 1947, Max Jammer Einstein and religion p138
…Wenn der
wissenschaftliche Mensch unserer Tage Zeit und Mut fände, seine Situation uns
seine Aufgabe ruhig und kritisch zu erwägen und entsprechend zu handeln, so
würden die Aussichten auf eine vernünftige und befriedigende Lösung der
gegenwärtigen gefahrvollen internationalen Situation wesentlich verbessert
werden.
- [1, Zur Erniedrigung des wissenschaftlichen Menschen] (1950)
- [1, Zur Erniedrigung des wissenschaftlichen Menschen] (1950)
… Je peux comprendre
votre aversion pour le mot “religieux” pour décrire l’attitude émotionnelle et
psychologique qui se révèle le plus clairement chez Spinoza. Je n’ai pas trouvé
de meilleur mot que “religieux” pour la foi dans la nature rationnelle de la
réalité qui est, au moins partiellement accessible à la raison humaine. Dès
lors que ce sentiment est perdu, la science dégénère en un empirisme dépourvu
d’inspiration. Je me fiche comme de l’an
quarante si les curés en battent monnaie. Il n’y a d’ailleurs pas de remède à cela.
- Albert Einstein, Lettre à Maurice Solovine, 1 janvier 1951
- Albert Einstein, Lettre à Maurice Solovine, 1 janvier 1951
…Eine
Verbesserung der Bedingungen auf der Welt ist im wesentlichen nicht von
wissenschaftlicher Kenntnis, sondern vielmehr von der Erfüllung humaner
Traditionen und Ideale abhängig.
- [11, S. 149] (1952)
- [11, S. 149] (1952)
…Meine
Beteiligung bei der Erzeugung der Atombombe bestand in einer einzigen Handlung:
ich unterzeichnete einen Brief an Präsident Roosevelt, in dem die Notwendigkeit
betont wurde, Experimente im Großen anzustellen zur Untersuchung der
Möglichkeit der Herstellung einer Atombombe. Ich war mir der furchtbaren Gefahr
wohl bewusst, welche das Gelingen dieses Unternehmens für die Menschheit
bedeutete. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Deutschen am selben Problem
mit Aussicht auf Erfolg arbeiten dürften, hat mich zu diesem Schritt gezwungen.
Es blieb mir nichts anderes übrig, obwohl ich stets ein überzeugter Pazifist
gewesen bin. Töten im Krieg ist nach meiner Auffassung um nichts besser als
gewöhnlicher Mord.
- [5, S. 581] (1952)
- [5, S. 581] (1952)
…Einstein
erklärt seine Formulierung:
"Das ewig Unbegreifliche an der Natur ist ihre Begreiflichkeit" mit folgenden Worten (an seinen Freund M. Solovine):
"Sie finden es merkwürdig, dass ich die Begreiflichkeit der Welt (soweit wir berechtigt sind, von einer solchen zu sprechen) als Wunder oder ewiges Geheimnis empfinde. Nun, a priori sollte man doch eine chaotische Welt erwarten, die durch Denken in keiner Weise fassbar ist. Man könnte (ja sollte) erwarten, dass die Welt nur insoweit sich als gesetzlich erweise, als wir ordnend eingreifen. Es wäre eine Art Ordnung wie die alphabetische Ordnung der Worte einer Sprache. Die Art der Ordnung, die dagegen z. B. durch Newtons Gravitationstheorie geschaffen wird, ist von ganz anderem Charakter. Wenn auch die Axiome der Theorie vom Menschen gesetzt sind, so setzt doch der Erfolg eines solchen Beginnens eine hochgradige Ordnung der objektiven Welt voraus, die a priori zu erwarten man keinerlei Berechtigung hatte. Hier liegt das ‚Wunder', das sich mit der Entwicklung unserer Kenntnisse immer mehr verstärkt."
- [3, S. 114] (1952)
"Das ewig Unbegreifliche an der Natur ist ihre Begreiflichkeit" mit folgenden Worten (an seinen Freund M. Solovine):
"Sie finden es merkwürdig, dass ich die Begreiflichkeit der Welt (soweit wir berechtigt sind, von einer solchen zu sprechen) als Wunder oder ewiges Geheimnis empfinde. Nun, a priori sollte man doch eine chaotische Welt erwarten, die durch Denken in keiner Weise fassbar ist. Man könnte (ja sollte) erwarten, dass die Welt nur insoweit sich als gesetzlich erweise, als wir ordnend eingreifen. Es wäre eine Art Ordnung wie die alphabetische Ordnung der Worte einer Sprache. Die Art der Ordnung, die dagegen z. B. durch Newtons Gravitationstheorie geschaffen wird, ist von ganz anderem Charakter. Wenn auch die Axiome der Theorie vom Menschen gesetzt sind, so setzt doch der Erfolg eines solchen Beginnens eine hochgradige Ordnung der objektiven Welt voraus, die a priori zu erwarten man keinerlei Berechtigung hatte. Hier liegt das ‚Wunder', das sich mit der Entwicklung unserer Kenntnisse immer mehr verstärkt."
- [3, S. 114] (1952)
…Ich bin
nicht der Meinung, dass man im Kampf um eine bessere Welt den Namen Gottes ins
Spiel bringen sollte. Das ist, wie mir scheint, mit der Integrität eines
modernen, gebildeten Menschen nicht vereinbar. Überdies zeigt die Geschichte,
dass jede Partei glaubt oder andere davon zu überzeugen sucht, dass Gott auf
ihrer Seite stehe. Dadurch werden rationales Verständnis und Verhalten nur noch
erschwert. Unablässige, ehrliche Erziehungsarbeit für eine moralisch fundierte,
tolerante Geisteshaltung ist der einzige Weg zu einem glücklicheren Leben.
- [5, S. 591] (1953)
- [5, S. 591] (1953)
…Die
Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der
Schrecken ihrer Tyrannei ist indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz.
- [1, Aphorismen für Leo Baeck] (1953)
- [1, Aphorismen für Leo Baeck] (1953)
…Es liegt
die Idee zugrunde, dass der Mensch zu einem würdigen und harmonischen Dasein
nur dann gelangen kann, wenn er sich von dem Streben nach Wunsch-Erfüllungen
materieller Art innerhalb der uns von der Natur gesteckten Grenzen zu befreien
imstande ist. Es ist das Streben nach Erhöhung des geistigen Niveaus der
Gesellschaft.
- [16, 28-1052] (1954)
- [16, 28-1052] (1954)
… C’est un mensonge ce
que vous avez lu sur mes convictions religieuses, un mensonge qui est
systématiquement répété. Je ne crois pas en un Dieu personnel et n’ai jamais
dit le contraire, mais l’ai exprimé clairement.
- Albert Einstein, lettre à un athée, le 22 mars 1954 (EA 39-525). (Einstein the human side p. 43)
- Albert Einstein, lettre à un athée, le 22 mars 1954 (EA 39-525). (Einstein the human side p. 43)
… S’il y a quelque chose
en moi que l’on puisse appeler "religieux" ce serait mon admiration
sans bornes pour les structures de l’univers.
- Albert Einstein, lettre à un athée, le 22 mars 1954 (EA 39-525). (Einstein the human side p. 43)
- Albert Einstein, lettre à un athée, le 22 mars 1954 (EA 39-525). (Einstein the human side p. 43)
…Ce que vous avez lu sur
mes convictions religieuses était un mensonge, bien sûr, un mensonge qui est
répété systématiquement. Je ne crois pas en un Dieu personnel et je n’ai jamais
dit le contraire de cela, je l’ai plutôt exprimé clairement. S’il y a quelque
chose en moi que l’on puisse appeler "religieux" ce serait alors mon
admiration sans bornes pour les structures de l’univers pour autant que notre
science puisse le révéler.
- (Albert Einstein / 1879-1955 / "Albert Einstein: le côté humain" édité par Helen Dukas et Banesh Hoffman, lettre du 24 mars 1954)
- (Albert Einstein / 1879-1955 / "Albert Einstein: le côté humain" édité par Helen Dukas et Banesh Hoffman, lettre du 24 mars 1954)
…Je suis un non-croyant
profondément religieux, c’est en quelque sorte une nouvelle forme de religion.
- Albert Einstein, Lettre à Hans Muehsam 30 mars 1954; EA 38-434
- Albert Einstein, Lettre à Hans Muehsam 30 mars 1954; EA 38-434
…A force de lire des
ouvrages de vulgarisation scientifique, j'ai bientôt eu la conviction que
beaucoup d'histoires de la Bible ne pouvaient pas être vraies. La conséquence a
été une véritable orgie fanatique de libre pensée accompagnée de l'impression
que l'Etat trompe intentionnellement la jeunesse par des mensonges. C'était une
impression écrasante. Cette expérience m'a amené à me méfier de toutes sortes
d'autorité, à considérer avec scepticisme les convictions entretenues dans tout
milieu social spécifique : une attitude qui ne m'a jamais quitté, même si par
la suite, parce que j'ai mieux compris les mécanismes, elle a perdu de son
ancienne violence.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…Ce qui m'intéresse
vraiment c'est de savoir si Dieu avait un quelconque choix en créant le monde.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…L'escalier de la science
est l'échelle de Jacob, il ne s'achève qu'aux pieds de Dieu.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…Je suis fasciné par le
panthéisme de Spinoza, mais j'admire plus encore sa contribution à la pensée
moderne, parce qu'il est le premier philosophe qui traite l'esprit et le corps comme
unité, et non comme deux choses séparées.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…J'affirme que le
sentiment religieux cosmique est le motif le plus puissant et le plus noble de
la recherche scientifique.
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Idées et opinions)
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Idées et opinions)
…Quiconque prétend
s'ériger en juge de la vérité et du savoir s'expose à périr sous les éclats de
rire des dieux puisque nous ignorons comment sont réellement les choses et que
nous n'en connaissons que la représentation que nous en faisons.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…Définissez-moi d’abord
ce que vous entendez par Dieu et je vous dirai si j'y crois.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…Le hasard, c'est Dieu
qui se promène incognito.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…Quiconque prétend
s'ériger en juge de la vérité et du savoir s'expose à périr sous les éclats de
rire des dieux puisque nous ignorons comment sont réellement les choses et que
nous n'en connaissons que la représentation que nous en faisons.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…Le savant est pénétré
par le sens de la Causalité universelle…
- Albert Einstein, "The religious spirit of science" Ideas and opinions p40
- Albert Einstein, "The religious spirit of science" Ideas and opinions p40
…Tant que tu pris Dieu ou
lui demande une récompense, tu n’es pas religieux…
- Albert Einstein à Leo Szilard. Max Jammer Einstein and religion p149.
- Albert Einstein à Leo Szilard. Max Jammer Einstein and religion p149.
…La science ne peut être
créée que par ceux qui sont complètement imprégnés par l'aspiration vers la
vérité et la compréhension. La source de ce sentiment, toutefois, provient de
la sphère religieuse. D’elle provient la foi dans la possibilité que les lois
valables pour le monde de l'existence sont rationnelles, c'est-à-dire
compréhensible à la raison. Je ne peux pas concevoir un véritable scientifique
sans cette foi profonde. La situation peut être exprimée par une image: la science
sans religion est boiteuse, la religion sans science est aveugle.
- Albert Einstein, ideas and opinions, science and religion.
- Albert Einstein, ideas and opinions, science and religion.
…Politik
ist durch beständig verjüngte Illusion beseeltes Pendeln zwischen Anarchie und
Tyrannei.
- (16, 28-389] (1937)
- (16, 28-389] (1937)
… "Wir
müssen unsere Kinder gegen Militarismus impfen, in dem wir sie im Geiste des
Pazifismus erziehen."
- [13] (Interview, 1931), vgl. [5, S. 142]
- [13] (Interview, 1931), vgl. [5, S. 142]
…Jeder
Krieg fügt ein weiteres Glied an die Kette des Übels, die den Fortschritt der Menschlichkeit
verhindert. Doch eine Handvoll Wehrdienstverweigerer kann den allgemeinen
Prozess gegen den Krieg dramatisieren.
- [13] (Interview, 1931), vgl. [5, S. 142]
- [13] (Interview, 1931), vgl. [5, S. 142]
…Die
Menschen müssen weiterhin kämpfen, aber nur, wofür zu kämpfen lohnt: und das
sind nicht imaginäre Grenzen, Rassenvorurteile oder
Bereicherungsgelüste, die sich die Fahne des Patriotismus umhängen. Unsere
Waffen seien Waffen des Geistes, nicht Panzer und Geschosse.
- [13] (Interview, 1931), vgl. [5, S. 142]
- [13] (Interview, 1931), vgl. [5, S. 142]
…Der Weg
zur internationalen Sicherheit führt über den bedingungslosen Verzicht der
Staaten auf einen Teil ihrer Handlungsfreiheit beziehungsweise Souveränität,
und es dürfte unbezweifelbar sein, dass es einen anderen Weg zu dieser
Sicherheit nicht gibt.
- [13] (1932)
- [13] (1932)
…Liebe
Nachwelt! Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt vernünftiger sein
werdet, als wir sind bzw. gewesen sind, so soll Euch der Teufel holen.
- [11, S. 268] (1936; s. a. "Briefe", Diogenes, Zürich)
- [11, S. 268] (1936; s. a. "Briefe", Diogenes, Zürich)
…Pour être un membre
irréprochable parmi une communauté de moutons, il faut avant toute chose être
soi-même un mouton.
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
…Ceux qui aiment marcher
en rangs sur une musique : ce ne peut être que par erreur qu'ils ont reçu un
cerveau, une moelle épinière leur suffirait amplement.
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
…Das
strahlende Bild des Nazareners hat einen überwältigenden Eindruck auf mich
gemacht. Es gibt nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist
die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns
hingestellt. Jedem tiefen Naturforscher muß eine Art religiösen Gefühls
naheliegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, daß die ungemein feinen
Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum erstenmal gedacht werden. Im
unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. –
Die gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer
sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen.
Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Wissenschaft ohne Religion ist lahm,
Religion ohne Wissenschaft ist blind. Nicht Gott ist relativ, und nicht das
Sein, sondern unser Denken.
- Albert Einstein (1879-1955)
- Albert Einstein (1879-1955)
In an interview published in 1930 in G. S.
Viereck's book Glimpses of the Great, Einstein, in response to a
question about whether or not he defined himself as a pantheist, explained:
…Your question is the most difficult in the world. It is not a question I can answer simply with yes or no. I am not an Atheist. I do not know if I can define myself as a Pantheist. The problem involved is too vast for our limited minds. May I not reply with a parable? The human mind, no matter how highly trained, cannot grasp the universe. We are in the position of a little child, entering a huge library whose walls are covered to the ceiling with books in many different tongues. The child knows that someone must have written those books. It does not know who or how. It does not understand the languages in which they are written. The child notes a definite plan in the arrangement of the books, a mysterious order, which it does not comprehend, but only dimly suspects. That, it seems to me, is the attitude of the human mind, even the greatest and most cultured, toward God. We see a universe marvelously arranged, obeying certain laws, but we understand the laws only dimly. Our limited minds cannot grasp the mysterious force that sways the constellations. I am fascinated by Spinoza's Pantheism. I admire even more his contributions to modern thought. Spinoza is the greatest of modern philosophers, because he is the first philosopher who deals with the soul and the body as one, not as two separate things.
Viereck, George Sylvester. "Glimpses of the Great". Duckworth, 1930. p. 372-373.
…Your question is the most difficult in the world. It is not a question I can answer simply with yes or no. I am not an Atheist. I do not know if I can define myself as a Pantheist. The problem involved is too vast for our limited minds. May I not reply with a parable? The human mind, no matter how highly trained, cannot grasp the universe. We are in the position of a little child, entering a huge library whose walls are covered to the ceiling with books in many different tongues. The child knows that someone must have written those books. It does not know who or how. It does not understand the languages in which they are written. The child notes a definite plan in the arrangement of the books, a mysterious order, which it does not comprehend, but only dimly suspects. That, it seems to me, is the attitude of the human mind, even the greatest and most cultured, toward God. We see a universe marvelously arranged, obeying certain laws, but we understand the laws only dimly. Our limited minds cannot grasp the mysterious force that sways the constellations. I am fascinated by Spinoza's Pantheism. I admire even more his contributions to modern thought. Spinoza is the greatest of modern philosophers, because he is the first philosopher who deals with the soul and the body as one, not as two separate things.
Viereck, George Sylvester. "Glimpses of the Great". Duckworth, 1930. p. 372-373.
Einstein characterized himself as “devoutly
religious” in one specific sense as in the following statement:
…The most beautiful emotion we can
experience is the mystical. It is the power of all true art and science.
He to whom this emotion is a stranger, who can no longer wonder and stand rapt in awe, is as good as dead.
To know that what is inpenetrable to us really exists, manifesting itself as the highest wisdom and
the most radiant beauty, which our dull faculties can comprehend only in their most primitive forms—
this knowledge, this feeling, is at the center of true religiousness.
In this sense, and in this sense only, I belong to the rank of devoutly religious men.
- Philipp Frank, Einstein: His Life and Times (Knopf, 1947, rpt by Frank Press, 2007 pb), 284.
He to whom this emotion is a stranger, who can no longer wonder and stand rapt in awe, is as good as dead.
To know that what is inpenetrable to us really exists, manifesting itself as the highest wisdom and
the most radiant beauty, which our dull faculties can comprehend only in their most primitive forms—
this knowledge, this feeling, is at the center of true religiousness.
In this sense, and in this sense only, I belong to the rank of devoutly religious men.
- Philipp Frank, Einstein: His Life and Times (Knopf, 1947, rpt by Frank Press, 2007 pb), 284.
In 1945 Guy Raner, Jr. wrote a letter to
Einstein, asking him if it was true that a Jesuit priest had caused Einstein to
convert from atheism. Einstein replied,
…I have never talked to a Jesuit priest in my life and I am astonished by the audacity to tell such lies about me. From the viewpoint of a Jesuit priest I am, of course, and have always been an atheist. ... It is always misleading to use anthropomorphical concepts in dealing with things outside the human sphere—childish analogies. We have to admire in humility the beautiful harmony of the structure of this world—as far as we can grasp it, and that is all.
Brian, Denis (1996). Einstein: A Life. New York: J. Wiley, p. 344. Einstein's Letter of 2 July 1945; cf. Michael Shermer 13 December 2010
…I have never talked to a Jesuit priest in my life and I am astonished by the audacity to tell such lies about me. From the viewpoint of a Jesuit priest I am, of course, and have always been an atheist. ... It is always misleading to use anthropomorphical concepts in dealing with things outside the human sphere—childish analogies. We have to admire in humility the beautiful harmony of the structure of this world—as far as we can grasp it, and that is all.
Brian, Denis (1996). Einstein: A Life. New York: J. Wiley, p. 344. Einstein's Letter of 2 July 1945; cf. Michael Shermer 13 December 2010
***
Brief an Erik Gutkind / Lettre à Erik Gutkind / Letter to Erik Gutkind
…Das Wort
Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die
Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber doch reichlich primitiver Legenden. Keine
noch so feinsinnige Auslegung kann (für mich) etwas daran ändern.
- Albert Einstein - Brief an
Erik Gutkind
Princeton, 3. 1. 1954
Dear Mr Gutkind,
Inspired by Brouwer's repeated suggestion, I
read a great deal in your book, and thank you very much for lending it to me.
What struck me was this: with regard to the factual attitude to life and to the
human community we have a great deal in common. Your personal ideal with its
striving for freedom from ego-oriented desires, for making life beautiful and
noble, with an emphasis on the purely human element. This unites us as having
an "unAmerican attitude."
Still, without Brouwer's suggestion I would never have gotten myself to engage intensively with your book because it is written in a language inaccessible to me. The word God is for me nothing more than the expression and product of human weakness, the Bible a collection of honorable, but still purely primitive, legends which are nevertheless pretty childish. No interpretation, no matter how subtle, can change this for me. For me the Jewish religion like all other religions is an incarnation of the most childish superstition. And the Jewish people to whom I gladly belong, and whose thinking I have a deep affinity for, have no different quality for me than all other people. As far as my experience goes, they are also no better than other human groups, although they are protected from the worst cancers by a lack of power. Otherwise I cannot see anything "chosen" about them.
In general I find it painful that you claim a privileged position and try to defend it by two walls of pride, an external one as a man and an internal one as a Jew. As a man you claim, so to speak, a dispensation from causality otherwise accepted, as a Jew the privilege of monotheism. But a limited causality is no longer a causality at all, as our wonderful Spinoza recognized with all incision, probably as the first one. And the animistic interpretations of the religions of nature are in principle not annulled by monopolization. With such walls we can only attain a certain self-deception, but our moral efforts are not furthered by them. On the contrary.
Now that I have quite openly stated our differences in intellectual convictions it is still clear to me that we are quite close to each other in essential things, i.e; in our evaluations of human behavior. What separates us are only intellectual "props" and "rationalization" in Freud's language. Therefore I think that we would understand each other quite well if we talked about concrete things.
Still, without Brouwer's suggestion I would never have gotten myself to engage intensively with your book because it is written in a language inaccessible to me. The word God is for me nothing more than the expression and product of human weakness, the Bible a collection of honorable, but still purely primitive, legends which are nevertheless pretty childish. No interpretation, no matter how subtle, can change this for me. For me the Jewish religion like all other religions is an incarnation of the most childish superstition. And the Jewish people to whom I gladly belong, and whose thinking I have a deep affinity for, have no different quality for me than all other people. As far as my experience goes, they are also no better than other human groups, although they are protected from the worst cancers by a lack of power. Otherwise I cannot see anything "chosen" about them.
In general I find it painful that you claim a privileged position and try to defend it by two walls of pride, an external one as a man and an internal one as a Jew. As a man you claim, so to speak, a dispensation from causality otherwise accepted, as a Jew the privilege of monotheism. But a limited causality is no longer a causality at all, as our wonderful Spinoza recognized with all incision, probably as the first one. And the animistic interpretations of the religions of nature are in principle not annulled by monopolization. With such walls we can only attain a certain self-deception, but our moral efforts are not furthered by them. On the contrary.
Now that I have quite openly stated our differences in intellectual convictions it is still clear to me that we are quite close to each other in essential things, i.e; in our evaluations of human behavior. What separates us are only intellectual "props" and "rationalization" in Freud's language. Therefore I think that we would understand each other quite well if we talked about concrete things.
With friendly thanks and best wishes,
Yours,
A. Einstein
Yours,
A. Einstein
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Zu Menschenverstand, Lebenssinn, Moral und Fortschritt / Sur La compréhension humaine, Sens de la vie, morale et le progrès / On Human Understanding, Meaning of life, morality and progress
…Nicht auf
Personen kommt es an, sondern auf Werke im Dienste der Gemeinschaft.
- [5, S. 114] (1929)
…Der wahre
Wert eines Menschen ist in erster Linie dadurch bestimmt, in welchem Grad und
in welchem Sinn er zur Befreiung vom Ich gelangt ist.
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
…Nach dem
Sinn oder Zweck des eigenen Daseins sowie des Daseins der Geschöpfe überhaupt
zu fragen, ist mir von einem objektiven Standpunkt aus, stets sinnlos
erschienen.
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
…Schopenhauers
Spruch »Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will«,
hat mich seit meiner Jugend lebendig erfüllt und ist mir beim Anblick und beim
Erleiden der Härten des Lebens immer ein Trost gewesen und eine unerschöpfliche
Quelle der Toleranz. Dieses Bewusstsein mildert in wohltuender Weise das leicht
lähmend wirkende Verantwortungsgefühl und macht, dass wir uns selbst und die
anderen nicht gar zu ernst nehmen; es führt zu einer Lebensauffassung, die auch
besonders dem Humor sein Recht lässt.
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
…Die
banalen Ziele menschlichen Strebens: Besitz, äußerer Erfolg, Luxus, erschienen
mir seit meinen jungen Jahren verächtlich. Auch glaube ich, daß ein schlichtes und
anspruchsloses äußeres Leben für jeden gut ist, für Körper und Geist.
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
- [1, Wie ich die Welt sehe] (um 1930)
…Was ein
Mensch für seine Gemeinschaft wert ist, hängt in erster Linie davon ab,
inwieweit sein Fühlen, Denken und Handeln auf die Förderung des Daseins anderer
Menschen gerichtet ist.
- [1, Gemeinschaft und Persönlichkeit] (1932)
- [1, Gemeinschaft und Persönlichkeit] (1932)
…Eine
gesunde Gesellschaft ist also ebenso an Selbständigkeit der Individuen geknüpft
wie an deren innige soziale Verbundenheit.
- [1, Gemeinschaft und Persönlichkeit] (1932)
- [1, Gemeinschaft und Persönlichkeit] (1932)
…Es gibt
keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn's nicht anders geht,
ein abschreckendes.
- [1, Erziehung und Erzieher] (um 1932)
- [1, Erziehung und Erzieher] (um 1932)
…[Es]
sprießen aus der menschlichen Gesellschaft nur dann wertvolle Leistungen
hervor, wenn sie genügend gelockert ist, um dem Einzelnen freie Gestaltung
seiner Fähigkeiten zu ermöglichen.
- [16, 28-281] (1934)
- [16, 28-281] (1934)
…Wer sein
eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht
nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfähig.
- [1, Vom Sinn des Lebens], s. a. [16, 36-797] (vor 1934)
- [1, Vom Sinn des Lebens], s. a. [16, 36-797] (vor 1934)
…Das
Moralische ist [...] keine göttliche, sondern eine rein menschliche
Angelegenheit.
- [1, Die Religiosität der Forschung] (vor 1934)
- [1, Die Religiosität der Forschung] (vor 1934)
…"Nur
das Beispiel großer und reiner Persönlichkeit kann zu edlen Auffassungen und
Taten führen. Das Geld zieht nur den Eigennutz an und verführt stets
unwiderstehlich zum Missbrauch.
- [1, Vom Reichtum] (vor 1934)
- [1, Vom Reichtum] (vor 1934)
…Ceux qui aiment marcher
en rangs sur une musique: ce ne peut être que par erreur qu'ils ont reçu un
cerveau, une moelle épinière leur suffirait amplement.
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
- (Albert Einstein / 1879-1955 / Comment je vois le monde / 1934)
…Das hohe
Schicksal dieses Einzelnen aber ist freiwilliges Dienen und nicht etwa
herrschen oder sich sonst wie zur Geltung bringen.
- [16, 28-493 S. 3] (1939)
- [16, 28-493 S. 3] (1939)
…Große
Geister haben stets heftige Gegnerschaft in den Mittelmäßigen gefunden. Diese
letzteren können es nicht verstehen, wenn ein Mensch sich nicht gedankenlos
ererbten Vorurteilen unterwirft, sondern ehrlich und mutig seine Intelligenz
gebraucht und die Pflicht erfüllt, die Ergebnisse seines Denkens in klarer Form
auszusprechen.
- [5, S. 323] (über Bertrand Russell, 1940)
- [5, S. 323] (über Bertrand Russell, 1940)
…Vollkommenheit
der Mittel und Verworrenheit der Ziele scheinen mir unsere Zeit zu charakterisieren.
Wenn wir Sicherheit, Wohlergehen und freie Entfaltung der Fähigkeiten aller
Menschen ehrlich und leidenschaftlich wünschen, so wird es uns an Mitteln nicht
mangeln, uns einem solchen Zustand zu nähern. Wenn auch nur ein kleiner Teil
der Menschheit von solchen Zielen erfüllt ist, wird er für die Dauer sich als
überlegen erweisen.
- [16, 28-557 S. 3] (1941)
- [16, 28-557 S. 3] (1941)
…Weisheit
ist nicht das Ergebnis von Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuchs, sie
zu erwerben.
- [16, 59-495] (Brief an J. Dispentiere, 1944)
- [16, 59-495] (Brief an J. Dispentiere, 1944)
…Vernünftiges
Handeln in der menschlichen Sphäre ist nur möglich, wenn man die Gedanken,
Motive und Befürchtungen des anderen zu verstehen versucht, so dass man sich in
seine Lage zu versetzen weiß.
- [5, S. 450] (1947)
- [5, S. 450] (1947)
…Ich selber
habe mich nicht gescheut, meine Überzeugung bei jeder sich darbietenden
Gelegenheit offen auszusprechen, wie ich es für meine Pflicht halte. Aber die
einzelne Stimme verschwindet in dem Gebrüll der Menge - es ist immer so
gewesen.
- [5, S. 518] (1950)
- [5, S. 518] (1950)
…Ich
brauche nicht zu betonen, wie sehr ich alles Streben nach Wahrheit und Wissen
achte und schätze. Aber ich glaube nicht, dass der Mangel an moralischen und
ethischen Werten durch rein intellektuelle Bemühungen aufgewogen werden kann.
- [5, S. 553] (1951)
- [5, S. 553] (1951)
…Um ein
tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem selbst
ein Schaf sein.
- [1, Aphorismen für Leo Baeck] (1953)
- [1, Aphorismen für Leo Baeck] (1953)
…Wenige
sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinungen gelassen
auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen
zu gelangen.
- [1, Aphorismen für Leo Baeck] (1953)
- [1, Aphorismen für Leo Baeck] (1953)
…Dem
Streben, Weisheit und Macht zu vereinigen, war nur selten und nur auf kurze
Zeit Erfolg beschieden.
- [1, Aphorismen für Leo Baeck] (1953)
- [1, Aphorismen für Leo Baeck] (1953)
…Schon
immer beruhten die meisten menschlichen Handlungen auf Angst oder Unwissenheit.
Originaltext: "Fear and stupidity have been always the basis of most human actions."
- [16, AEA 60-609/610] (1954)
Originaltext: "Fear and stupidity have been always the basis of most human actions."
- [16, AEA 60-609/610] (1954)
…Wenn es
sich um Wahrheit und Gerechtigkeit handelt, gibt es nicht die Unterscheidung
zwischen kleinen und großen Problemen. Denn die allgemeinsten Gesichtspunkte,
die das Handeln der Menschen betreffen, sind unteilbar. Wer es in kleinen
Dingen mit der Wahrheit nicht ernst nimmt, dem kann man auch in großen Dingen
nicht vertrauen. - Diese Unteilbarkeit gilt aber nicht nur für das Moralische,
sondern auch für das Politische; denn die kleinen Probleme können nur richtig
erfasst werden, wenn sie in ihrer Abhängigkeit von den großen Problemen
verstanden werden.
- [5, S. 636] (1955)
- [5, S. 636] (1955)
…In
grundsätzlichen Fragen der Moral hilft Schulbildung nicht viel.
- [5, S. 611] (1955)
- [5, S. 611] (1955)
…Wichtig
ist, dass man nicht aufhört zu fragen.
- (aus einem Nachruf des Journalisten William Miller in Life magazine 2. Mai 1955)
- (aus einem Nachruf des Journalisten William Miller in Life magazine 2. Mai 1955)
***
Diverse / Verschiedenes / Divers - No certified / Undatiert bzw. Nicht gesichert / Sans date & Non certifié
…Ich habe
keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.
- Albert Einstein.
…Mach Dir
keine Sorgen wegen Deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann Dir
versichern, dass meine noch größer sind. -
- Albert Einstein. - Antwort an ein kleines Mädchen, das in der Schule Probleme mit der Mathematik hatte
- Albert Einstein. - Antwort an ein kleines Mädchen, das in der Schule Probleme mit der Mathematik hatte
…Sollen
sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und
Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von
der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. -
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Die Sorge
um den Menschen selbst und sein Schicksal muß immer das wichtigste Interesse
aller technischen Unternehmungen sein. Das sollte man mitten unter seinen
Diagrammen und Gleichungen nie vergessen.
-
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Wenn es
doch irgendwo eine Insel für die Wohlwollenden und Besonnenen gäbe! Da wollte
ich auch glühender Patriot sein. -
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Eine gute
wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Es ist die
wichtigste Kunst des Lehrers, die Freude am Schaffen und am Erkennen zu
erwecken.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Wenn
jemand Freude daran hat bei Musik in Reih' und Glied zu marschieren, dann
verachte ich ihn schon deswegen, weil er sein Gehirn nur wegen eines Irrtums
bekommen hat; ein Rückenmark hätte gereicht.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Sehet im
Studium nie eine Pflicht, sondern die beneidenswerte Gelegenheit, die
befreiende Schönheit auf dem Gebiet des Geistes kennen zu lernen zu Eurer
eigenen Freude und zugunsten der Gemeinschaft, der Euer späteres Wirken gehört.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Es gibt
weder große Entwicklungen noch wahre Fortschritte auf dieser Erde, so lange
noch ein unglückliches Kind auf ihr lebt.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Es ist die
hohe Bestimmung des Menschen, mehr zu dienen als zu herrschen.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Nur ein
für andere gelebtes Leben ist lebenswert.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Zwei Dinge
sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem
Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
…Il n'existe que deux choses infinies, l'univers et la bêtise humaine... mais pour l'univers, je n'ai pas de certitude absolue.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…Il n'existe que deux choses infinies, l'univers et la bêtise humaine... mais pour l'univers, je n'ai pas de certitude absolue.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…Das
Unbegreiflichste am Universum ist, dass es begreifbar ist.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Zeit ist,
was verhindert, dass alles auf einmal passiert.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Der
drahtlose Telegraph ist nicht schwer zu verstehen. Der normale Telegraph ist
wie eine lange Katze. Man zieht in New York am Schwanz und es miaut in Los
Angeles. Der drahtlose Telegraph funktioniert genauso, nur ohne Katze.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Es gibt
zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder
so, als wäre alles eines. Ich glaube an Letzteres.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Versuch
nicht, ein Mann des Erfolgs zu werden. Werde lieber ein Mann von Wert!
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Warum
bringt uns diese großartige angewandte Wissenschaft, die Arbeit spart und das
Leben leichter macht, so wenig Glück? Die einfache Antwort: Weil wir noch nicht
gelernt haben, sie vernünftig zu nutzen.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Das Geld zieht nur den Eigennutz an
und verführt unwiderstehlich zum Mißbrauch. Kann sich jemand Moses, Jesus oder
Gandhi bewaffnet mit Carnegies Geldsack vorstellen?
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Das Lehren
sollte so sein, daß das Dargebotene als wertvolles Geschenk und nicht als eine
harte Pflicht empfunden wird.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Das
Problem des modernen Menschen ist nicht die Atombombe, sondern sein Herz.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Der, der
weiß, dass er nichts weiß, weiß immer noch mehr als der, der nicht weiß, dass
er nichts weiß.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Die
Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind und ihre
Stimmen genauso zählen wie unsere.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Kein Ziel
ist hoch genug, um unehrenhaftes Verfahren zu rechtfertigen.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Quelle triste époque, est plus difficile de
désagréger un préjugé qu'un atome.
…Welche eine triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu spalten als ein Vorurteil.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…Welche eine triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu spalten als ein Vorurteil.
- (Albert Einstein / 1879-1955)
…Das Denken
der Zukunft muss Kriege unmöglich machen.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Frieden
kann nicht mit Gewalt, sondern nur durch Verständnis gewonnen werden.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Die
Minderheit der jeweils Herrschenden hat vor allem die Schule, die Presse und
meistens auch die religiösen Organisationen in ihrer Hand. Durch diese Mittel
beherrscht und leitet sie die Gefühle der großen Masse und macht diese zu ihrem
willenlosen Werkzeuge.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Wir
brauchen eine wesentlich neue Denkungsart, wenn die Menschheit am Leben bleiben
soll.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Der
Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null – und das nennen sie
dann ihren Standpunkt.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Für mich
ist jede Tötung von Menschen gemeiner Mord, auch wenn es der Staat im Großen tut.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Es ist
entsetzlich offensichtlich geworden, daß unsere Technologie unsere
Menschlichkeit schon lange überholt hat.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Je mehr
eine Kultur begreift, dass ihr aktuelles Weltbild eine Fiktion ist, desto höher
ist ihr wissenschaftliches Niveau.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Handle
niemals gegen das Gewissen, selbst wenn der Staat es fordert.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Die
Rüstungsindustrie ist in der Tat eine der größten Gefährdungen der Menschheit.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Ich bin nicht
sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im
vierten werden die Menschen mit Stöcken und Steinen kämpfen.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Liebe
Nachwelt! Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt vernünftiger sein
werdet, als wir sind bzw. gewesen sind, so soll Euch der Teufel holen.
- Albert Einstein. .
- Albert Einstein. .
…Wenn die
Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu
leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere
mehr, keine Menschen mehr…
- Albert Einstein. .
- Albert Einstein. .
… Man kann die Probleme
dieser Welt nicht mit denselben Denkweisen überwinden, mit denen man sie
verursacht hat.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Je n'essaie pas
d'imaginer un Dieu personnel; il suffit d'être impressionné par la structure du
monde dans la mesure où elle permet à nos sens inadéquats de l'appréicer.
- Albert Einstein. .
- Albert Einstein. .
…Es scheint
hart, dem Herrgott in seine Karten zu kucken. Aber dass er würfelt kann ich
keinen Augenblick glauben.
- Albert Einstein. .
- Albert Einstein. .
…Ich halte
es lieber mit meinem Landsmann Jesus Christus. Leiden ist mir eben wirklich
lieber als Gewalt üben.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Ich glaube
nicht, dass die Zivilisation durch einen Krieg mit Atomwaffen ausgelöscht
würde. Vielleicht würden zwei Drittel der Erdbevölkerung getötet. Aber es
blieben genug geistig fähige Menschen und genügend Bücher für einen Neuanfang
übrig, und die Zivilisation könnte wiederhergestellt werden.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Ich beging
einen großen Fehler in meinem Leben - als ich den Brief an Präsident Roosevelt
unterschrieb, in dem ich die Herstellung der Atombombe empfahl. Wenn ich gewußt
hätte, daß die Deutschen nicht mit Aussicht auf Erfolg an der Atomwaffe
arbeiten, hätte ich nichts für die Bombe getan.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Wenn ich
mit meiner Relativitätstheorie recht behalte, werden die Deutschen sagen, ich
sei Deutscher, und die Franzosen, ich sei Weltbürger. Erweist sich meine
Theorie als falsch, werden die Franzosen sagen, ich sei Deutscher, und die
Deutschen, ich sei Jude.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…Was uns
der Erfindergeist der Menschen in den letzten hundert Jahren geschenkt hat,
vermöchte das Leben sorglos und glücklich zu gestalten, wenn die
organisatorische Entwicklung mit der technischen hätte Schritt halten können.
So aber nimmt sich das mühsam Errungene in der Hand unserer Generation aus wie
ein Rasiermesser in der Hand eines dreijährigen Kindes. Der Besitz von
wunderbaren Produktionsmitteln brachte nicht Freiheit, sondern Sorge und
Hunger. ... Der Widerstand gegen den unbedingt notwendigen Fortschritt liegt in
unglücklichen Traditionen der Völker, die durch den Erziehungsapparat wie eine
Erbkrankheit von Generation zu Generation fortgeschleppt werden.
- (Quelle fraglich) - Albert Einstein.
- (Quelle fraglich) - Albert Einstein.
…Nationalismus
ist eine Kinderkrankheit, sozusagen die Masern der Menschheit.
- Albert Einstein.
- Albert Einstein.
…
“Nationalism is an infantile thing. It is the measles of mankind.”
Albert Einstein
Albert Einstein
… “It seems
to me that the idea of a personal God is an anthropological concept which I
cannot take seriously. I also cannot imagine some will or goal outside the
human sphere... Science has been charged with undermining morality, but the
charge is unjust. A man's ethical behavior should be based effectually on
sympathy, education, and social ties and needs; no religious basis is
necessary. Man would indeed be in a poor way if he had to be restrained by fear
of punishment and hope of reward after death.”
Albert Einstein
Albert Einstein
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